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DEUTSCHLAND

Von den Nachwirkungen eines schweren Sturzes geheilt

Aus der Dezember 2012-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich steckte mitten im Umzug in meine neue Wohnung. Dabei kam ich zu Fall und verletzte mich beträchtlich. Irgendetwas war mit meinen Rippen geschehen. Ich hatte große Schmerzen und konnte mich kaum bewegen. Ich versuchte so gut es ging weiter zu arbeiten und mein Denken mit harmonischen Eindrücken zu füllen, entgegen dem Chaos, das in meiner neuen Wohnung herrschte. Diese Unordnung quälte mich. Da kam mir eine Stelle aus dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, zu Hilfe: „Gerade den Umstand, den dein leidender Sinn für bedrohlich und schmerzlich hält, kann Liebe in einen Engel verwandeln, den du ohne dein Wissen beherbergst. Dann flüstert der Gedanke sanft:, Komm! Erhebe dich aus deinem falschen Bewusstsein zu dem wahren Begriff von Liebe ...“ (S. 574) Der letzte Satz beschäftigte mich.

Die göttliche Liebe sieht den Menschen nur in seiner Vollkommenheit und das ist ein Gesetz. Ich sagte mir: „Der Mensch ist von seiner geistigen Natur aus gesund. Jeder andere Augenschein ist nicht wahr. Lass dich nicht täuschen und halte nicht etwas fest, was dem Bild eines aktiven, gesunden Menschen nicht entspricht. Gib dem Gedanken von Einschränkung oder Unfähigkeit keinen Raum. Sieh deine Umgebung in einer göttlichen Ordnung. Mache Gebrauch von deinem Wissen über die Unverletzbarkeit des Menschen. Materie kann sich nicht äußern, hat keine Macht, ist ein Nichts.“ Dieser Gedanke über die Materie bewegte mich am meisten.

Wir brauchen nicht zu denken, dass wir irgendetwas nicht mehr können. Wir befinden uns immer im Zenit unserer von Gott verliehenen Fähigkeiten – und die gehen niemals verloren.

Am nächsten Tag kam meine Schwiegertochter, um mir etwas Gutes zu tun. Sie ist ausgebildete Sanitätshelferin und hätte es gern gesehen, wenn ich gleich ins Krankenhaus zur Untersuchung gegangen wäre. So bot sie mir schmerzlindernde Mittel und andere Medikamente an. Aber diese lehnte ich aus voller Überzeugung ab, weil ich mich allein auf Gebet verlassen wollte.

Dann brachte sie mir ein Korsett, das ich anlegte. Aber ich fühlte mich wie David vor dem Kampf mit Goliat, als ihm die Rüstung von Saul angelegt wurde und er sagte: „Ich kann so nicht gehen, denn ich bin es nicht gewohnt.“ (1. Samuel 17:39) Ich gab ihr das Korsett dankend zurück und dachte an die fünf glatten Steine, die David als Waffe gegen seinen aggressiven Angreifer genommen hatte. Ich stellte mir die Steine vor als fünf Synonyme für Gott, z. B. Liebe, Wahrheit, Leben, Geist, Gemut, um sie gegen den riesenhaft wirkenden Angreifer — hier in Form des Namens einer Verletzung — einzusetzen. Schon der erste Stein hatte David genügt, um den Kampf für sich zu entscheiden. Für mich war hier der erste Stein Liebe. „Keine Macht kann der göttlichen Liebe widerstehen“, schreibt Eddy in ihrem erwähnten Lehrbuch (S. 224), und diese Aussage löste jede Furcht auf.

Die folgenden Tage waren gekennzeichnet von liebevoll helfenden Händen. Meine Enkel kamen und räumten die schweren Umzugskartons aus und meine Schwiegertochter nähte ganz schnell alle Gardinen und Vorhänge für die Fenster und hängte sie auf. Plötzlich sah die Welt wieder ganz freundlich aus und nach drei Tagen konnte ich mich wieder bewegen und selbst das Restliche einrichten. Ich fühlte mich geliebt und geheilt und völlig im Frieden. Ich fühlte mich frei und der letzte Beweis für die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit folgte bald.

Kurz darauf sagte nämlich mein Sohn: „Es wäre so schön, ins Hochgebirge zum Skifahren zu gehen.“ Da merkte ich, dass ich in den vergangenen Tagen gedacht hatte: „Naja, das Skifahren ist nun nach dem Vorfall allemal vorbei.“ Aber was sagte ich? „Ich komme mit!“ Es war ein herrlicher Tag in den Schweizer Bergen und das Skivergnügen auf den langen, teils sehr anspruchsvollen Abfahrten war ungetrübt. Alles ging so leicht wie alle Jahre zuvor.

Das war nun ein ganz wichtiger Schritt für mich, dass ich keine Einschränkungen zugelassen hatte. Ganz gleich, ob es sich um Sport, um Gartenarbeit oder handwerklich kreative Arbeiten handelt, wir brauchen nicht zu denken, dass wir irgendetwas nicht mehr können. Wir befinden uns immer im Zenit unserer von Gott verliehenen Fähigkeiten — und die gehen niemals verloren.

Diese Heilung hat mir sehr viel Auftrieb gegeben und mich zu der machtvollen Erkenntnis erhoben, dass wir nie verlassen sind, weil Gott uns immer behütet, beschützt und in Seiner Liebe immer gegenwärtig ist. Aus jeder Heilung geht eine größere Stärke hervor, die uns neue Kraft gibt und auch andere segnet.

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