kürzlich begegnete ich im Internet einer Seite, wo Fachleute mehrere überarbeitete Anweisungen zum korrekten Zähneputzen aufgeführt haben. Besonders interessant war mir dabei der Hinweis, man solle sich beim Zähneputzen auf das Zähneputzen konzentrieren, statt etwas anderes nebenbei zu machen. Weder Aufräumen noch Sportübungen sollten einen vom Zähneputzen ablenken, um eine geeignete Vorgehensweise sicherzustellen. Und ich habe tatsächlich auch schon ein Telefonat geführt, wo ein mir sehr lieber und vertrauter Mensch plötzlich anfing, Zähne zu putzen, woraufhin ich es dann allerdings vorzog, das Gespräch auf später zu vertagen.
Aber insgesamt ist auch mir das sogenannte Multitasking keineswegs fremd. Sicher gibt es im Alltag durchaus so manches, was man „nebenbei“ erledigen kann, ohne dass irgendjemand oder irgendetwas dadurch gestört wird. Und doch hat mich dieser kleine Hinweis „so ganz nebenbei“ wieder einmal angestupst darüber nachzudenken, ob nicht auch bei diesem Thema „weniger mehr ist“. Weniger Ablenkung, mehr Hingabe an das Thema, das gerade im Moment ansteht.
Wobei es mir nicht in erster Linie darum geht, einfach nicht zu viele Dinge gleichzeitig zu tun, sondern zielsicher die jeweils richtigen zur rechten Zeit − nämlich die, zu denen uns die unabgelenkte Aufmerksamkeit für die göttliche Inspiration führt. Im ungeteilten Wissen, dass Gott sich durch uns ausdrückt, können wir nur das Richtige tun. Vermutlich wird uns dabei der Satz von Mary Baker Eddy aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift klarer: „Die Hingabe des Denkens an eine ehrliche große Leistung macht diese Leistung möglich.“ (S. 199)
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