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Kommunikation – unser direkter Draht zu Gott

Aus der Mai 2013-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Laut Internetstatistik über Smartphone-Anwendungen, sogenannte Apps, werden täglich mehr als zehn Milliarden Nachrichten mit der beliebtesten App für Sofortnachrichten, „WhatsApp“, weltweit verschickt. (www.winfuture.de, 24.8.2012) Die blitzschnelle Kommunikation zu jeder Zeit und an jedem Ort dominiert damit deutlich.

Ein beliebtes Studienfach mit Zukunft und guten Perspektiven ist heute „Kommunikation“ für Design, Politik, Wissenschaften, Medien und Management. Aber müssen wir erst Kommunikation studieren, um zu brauchbaren Antworten zu kommen? Oder gibt es auch eine Form der Kommunikation, die viel schneller, direkter, einfach anwendbar und immer zuverlässig ist? Ja! Unsere Kommunikation mit Gott. Dafür brauchen wir kein Handy und keinen Internetanschluss und sind auf kein Modem oder Mobilfunknetz angewiesen. Wir können mit unserer göttlichen Quelle jederzeit und von jedem Ort aus unmittelbar in Kontakt treten. Unser „heißer“ Draht zu Gott ist Gebet.

Würde ein Schüler während der Klausur SMS austauschen und erwischt werden, würde das als Täuschungsversuch gewertet, die Klausur würde mit „nicht bestanden“ bewertet. Aber eine kurze SMS in Form eines Gebets an Gott kann helfen, indem wir unsere Gedanken für Gottes Kommunikation richtiger Ideen öffnen. Gott als unendliche Quelle versorgt uns als Seinen Ausdruck mit der richtigen Inspiration sowie der nötigen Kenntnis und Führung. Die göttliche Liebe lässt uns nie im Stich. 

Ohne Gebet kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen. Es ist meine geistige Nahrung und Versorgung, mein tägliches Brot. Im Gebet erfahre ich, was Gott über mich als Seine Schöpfung weiß, und kann dann konsequent im Einklang damit leben. Mary Baker Eddy hat sich in ihrem Hauptwerk Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift als Erstes einem Kapitel über Gebet gewidmet. Hier schreibt sie: „Beten bedeutet, dass wir danach verlangen im Licht zu wandeln und es dann auch wirklich tun, so weit wir das Licht empfangen, …“ (S. 10).

Gott versorgt uns mit der richtigen Inspiration sowie der nötigen Kenntnis und Führung.

Dabei lässt Gott uns niemals ohne eine Antwort. In der Bibel heißt es: „Der Herr aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet.“ (2. Mose 33:11) Unsere Gebete sind mehr als einfach nur Dialoge mit einem Gegenüber. Sie sind eine innige Kommunikation mit Gott, die uns unsere enge Beziehung zu unserem Schöpfer bewusst macht. 

Gott braucht uns als Seinen Ausdruck. Wir sind Sein Werkzeug, damit die Herrlichkeit der gesamten Schöpfung sichtbar wird. Dadurch dass wir Seine unendlichen geistigen Eigenschaften und Fähigkeiten ausdrücken, kommuniziert Gott quasi durch uns. Eddy wählte sieben sinnverwandte Wörter für Gott, die der Bibel entstammen. Ich habe mir einmal überlegt, welche Elemente von Kommunikation sie u.a. enthalten:

Gemüt: Wahrnehmung, Sprachgewandtheit, Taktgefühl, Erkenntnisfähigkeit;
Geist: Intuition, Inspiration, Atmosphäre, Bereitschaft, Offenheit;
Seele: Freude, Eingebung, Mut, Redegewandtheit, Ausgeglichenheit;
Prinzip: Gesetz, Ordnung, Engagement, Unparteilichkeit;
Leben: Handeln, Lebendigkeit, Zeitlosigkeit;
Wahrheit: Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Freiheit, Anstand;
Liebe: Versöhnlichkeit, Demut, Respekt.

Alle diese Qualitäten sind Teil unseres Wesens als Gottes Ausdruck. Dass wir widerspiegeln, was Gott kommuniziert, zeigt die folgende Begebenheit. Ich wurde eines Abends gebeten, eine Schülerin durch Gebet zu unterstützen. Sie brauchte dringend – noch an diesem Abend – einen Praktikumsplatz in einem Geschäft, und es war bereits nach Ladenschluss. Sie hatte vorher eine Zusage von einer Apotheke bekommen, die jedoch kurzfristig aus internen Gründen wieder zurückgezogen worden war. Am nächsten Tag sollte der Praktikumsvertrag, mit Unterschrift der Eltern, in der Schule abgegeben werden. Ansonsten gäbe es sogenannte „Strafpunkte“. Die Schülerin und ihre Angehörigen waren verzweifelt. Ich war überzeugt, dass der richtige Platz für das Mädchen bereits da ist, denn er ist im göttlichen Gemüt begründet. Und Gott agiert nie zu früh, nie zu spät, aber spätestens rechtzeitig, wie eine Herold-Autorin
einmal sagte. Gott wirkt auf den Punkt genau! Ich hielt daran fest, dass Gemüt die Quelle aller Versorgung und aller Wahrnehmung ist. Unser Verständnis kommt immer von Gott zu Seiner geistigen Idee – dem Menschen. Außerdem durchdachte ich mir, wie Geist den Menschen inspiriert, Seele Mut zu neuen Wegen verleiht, Prinzip Engagement hervorbringt, Leben zeitlos wirkt, Wahrheit zu Freiheit führt und Liebe vergibt.

Wir hatten noch nicht lange den Telefonhörer aufgelegt, als ich die Mitteilung erhielt, dass eine neue Stelle gefunden worden war. Das Mädchen hatte die Idee gehabt, eine gute Bekannte anzurufen, die in einem Sportgeschäft arbeitet. Hieran hatte bisher niemand gedacht. Eine sofortige Zusage besiegelte an diesem Abend einen noch besser passenden Praktikumsplatz für die Schülerin. Alle Beteiligten waren sehr dankbar für diese schnelle Hilfe.

Mir hat das wieder gezeigt, dass Gebet immer eine erneuernde und heilende Wirkung hat. Es offenbart uns, wie Gott durch einen jeden kommuniziert, indem Er in uns die Eigenschaften und Ideen ausdrückt, die in der jeweiligen Situation gebraucht werden. Auf diese Weise bereitet Gott immer die beste Lösung – auf den Punkt genau!

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