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Titelartikel

Immerwährende Weihnacht

Aus der Dezember 2014-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Original in Spanisch


 Weihnachten wird fast überall auf der Welt gefeiert. Es ist das Fest, an dem Christen freudig und voller Dankbarkeit der Geburt Jesu und der Erfüllung der biblischen Prophezeiung gedenken: „Das Volk, das im Finstern lebt, sieht ein großes Licht; ... Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst“ (Jesaja 9:1, 5).

Die Engel, „Gottes Gedanken, die zum Menschen kommen” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 581), kündigten den Weisen dieses heilige Ereignis an, und die Weisen folgten dem Stern, den sie im Osten gesehen hatten, zuerst nach Jerusalem, und dann bis zu der Krippe in Bethlehem, wo sie dem Kind Geschenke überbrachten, die normalerweise einem König vorbehalten sind: Gold, Weihrauch und Myrrhe (siehe Matthäus 2:1-11).

Wie einst die Weisen und Hirten, die den hellen Schein des Sterns wahrnahmen, können auch die empfänglichen Herzen unserer Zeit das von Hoffnung und Liebe erfüllte Lied der Engel vernehmen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!“ (Lukas 2:14).

Das Kommen des Christus ist das Licht der Wahrheit, das unser Denken erhebt und uns befähigt, unsere Einheit mit Gott zu schauen.

Die Ankunft des Christus im individuellen Bewusstsein, das milde Licht der Wahrheit, das uns führt, erleuchtet und tröstet, ist das Licht, das das umnachtete Denken erhellt und mit der liebevollen Gewissheit erfüllt, dass Gottes Schöpfung vollkommen ist. Es ist der Stern, der alle segnet, die danach streben, die göttliche Offenbarung „mit eigenen Augen“ zu sehen. Es ist das Licht der Wahrheit, das unser Denken erhebt und uns befähigt, unsere Einheit mit Gott zu schauen und dankbar in dem Wissen zu ruhen, dass wir schon jetzt völlige Immunität gegen den Glauben an Sünde, Leiden und Tod besitzen, da wir in Wirklichkeit das Bild und Gleichnis Gottes sind – ganz und gar geistig und gut. In diesem Licht spüren und erkennen wir die allmächtige, ewige Gegenwart der göttlichen Liebe, die einen jeden von uns überall und auf immer umgibt.

Christus Jesus, der verheißene Erlöser und Retter, war für die ganze Menschheit das wertvollste Geschenk und der größte Schatz. Er demonstrierte Leben auf vollkommene Weise. Sein Erscheinen im Fleisch ermöglichte es den Menschen zu der Erkenntnis zu gelangen, dass Gott völlig gut ist. Liebevoll nahm er sich der Sünder an und half ihnen sich zu bessern, er heilte Krankheiten jedweder Art und triumphierte über den Tod. Er lehrte die Gesetze Gottes, die Gerechtigkeit der Liebe, so wie er durch den Vater inspiriert wurde. Er gebot den Menschen, Gott über alles zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, und er hieß sie, das Böse mithilfe des Guten zerstören. Er verkündete die göttliche Wissenschaft auf einfache, praktische und nachvollziehbare Weise, damit alle Gottes geistige Eigenschaften erfassen und ganz natürlich zum Ausdruck bringen und somit Sünde, Leiden und Tod vermindern können.

Mary Baker Eddy drückt es folgendermaßen aus: „Welch herrliches Erbe wurde uns durch das Verständnis von der allgegenwärtigen Liebe zuteil! Mehr können wir nicht erbitten, mehr brauchen wir nicht, mehr können wir nicht haben. Diese holde Gewissheit ist das ,Schweig und verstumme‘ gegen alle menschlichen Ängste, gegen Leiden jeder Art“ (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 307).

Wenn wir anerkennen, dass Gott Vater-Mutter, der einzige Schöpfer ist und ein tiefes Verlangen haben, Seine Liebe zum Ausdruck zu bringen, öffnet sich unser Denken für die Wahrheit, und wir können nicht nur Gottes schrankenlose Liebe und Fülle erkennen, sondern auch unseren Mitmenschen dieselbe Liebe engegenbringen.

Im Grunde ist Weihnachten etwas, was kontinuierlich und ohne Unterbrechung vor sich geht, denn die göttliche Liebe ist allgegenwärtig; sie ist unveränderlich und lässt uns nie im Stich.

Weihnachten bedeutet für mich, die Allheit Gottes, des Guten, zu feiern. Ich begehe es im Gedenken an den offenbarten Christus, die Stimme der allgegenwärtigen Wahrheit, die ich täglich klar vernehmen und der ich freudig und gelassen folgen kann. Weihnachten erfüllt uns mit einem Gefühl der Erneuerung, wodurch wir die Einheit von Gott und Mensch verstehen können. Es offenbart den empfänglichen Herzen Gott als allmächtige göttliche Liebe, und das Verständnis dieser geistigen Wahrheit befähigt uns, Gesundheit zu demonstrieren und Liebe selbstverständlicher auszudrücken. Die göttliche Liebe ist offenbar geworden und stillt unermüdlich jeden menschlichen Bedarf.

Im Grunde ist Weihnachten etwas, was kontinuierlich und ohne Unterbrechung vor sich geht, denn die göttliche Liebe ist allgegenwärtig; sie ist unveränderlich und lässt uns nie im Stich. In Wissenschaft und Gesundheit wird dies folgendermaßen formuliert: „Liebe ist unparteiisch und universal in ihrer Anwendbarkeit und in ihren Gaben“ (S. 13).

So betrachtet können wir also das ganze Jahr über Weihnachten feiern, wobei wir uns immer wieder ehrlich und demütig fragen sollten, inwieweit wir Wahrheit für uns nutzbar machen und wie viel Fortschritt wir auf dem Pfad des Lichtes und der Liebe verzeichnen können. Wir dürfen dankbar und freudig das echte geistige Wachstum und die erreichten Erfolge anerkennen. Aber vor allem haben wir die Verpflichtung, die makellose Reinheit der Seele zum Ausdruck zu bringen, der Wahrheit unerschütterlich treu zu bleiben und beständig an der Tatsache festzuhalten, dass wir für immer der aufrechte Ausdruck von Leben sind, erfüllt von tiefer Dankbarkeit gegenüber Gott für Seine reichen Segnungen und von der ruhigen Gewissheit beseelt, dass Sein Wille auf Erden wie im Himmel geschieht (siehe Matthäus 6:10).

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