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Liebe Leserinnen und Leser!

Aus der April 2016-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Heutzutage liest man in den Schlagzeilen allzu oft von Selbstmordanschlägen und Luftangriffen, von der Belagerung von Städten einerseits durch Milizen oder andererseits durch Regierungstruppen. Diese Untaten ereignen sich vielleicht nur in der Ferne, doch scheinbar herrschen auch im Bereich unseres Alltags manchmal Kriegszustände – Konflikte in Familie und Kirche, Einbrüche und Schießereien in der Nachbarschaft.

Wie kann man sich dagegen wehren? Muss man denn bewaffnet durchs Leben gehen?

Ja! Und zwar, wie das biblische Motto„Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht menschlich, sondern mächtig vor Gott zur Zerstörung von Festungen“ (2. Korinther 10:4 nach der NeueLuther Bibel). Dieser Vers ist auf der zweiten Umschlagseite jeder Ausgabe des Herold abgedruckt. dieser Zeitschrift besagt, mit Waffen, die – laut der Luther-Übersetzung – „nicht fleischlich [sind], sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören“.

„Festungen zerstören.“ Was sind das für Festungen? Nicht Barrikaden oder Bunker, denn so geht es in der Bibel weiter: „Wir zerstören damit kluge Anschläge und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt.“ Zu der Erkenntnis Gottes gehört die Anerkennung Seiner Allmacht und des Status des Menschen als Sein Bild und Gleichnis. Was sich dagegen erhebt, ist jede Suggestion, dass sich etwas außerhalb der Herrschaft Gottes befinde, beispielsweise Krankheit und Mangel oder der Stolz, der behauptet, ein Mensch sei wie ein kleiner Gott zu verehren.

Und was sind die geistigen Waffen, mit denen wir diese Festungen zerstören? Ehrlichkeit, Demut, Treue, Selbstlosigkeit und Dankbarkeit sind nur ein paar Beispiele, die sich auf den Seiten dieser Ausgabe des Herold finden lassen. Doch ließen sich hier alle Eigenschaften aufzählen, die jedem Menschen als dem Bild und Gleichnis Gottes von Natur aus gehören.

Es ist vielleicht ungewohnt, diese Eigenschaften, die sich doch so friedvoll zeigen, als Waffen zu bezeichnen, doch lassen sie sich ganz gezielt und mit vorhersehbaren Folgen im Kampf gegen das Böse einsetzen. Konflikt, Krankheit und Unsicherheit verschwinden. Wo sie geherrscht haben erleben wir Frieden, Gesundheit und Geborgenheit.

Wie in dieser Ausgabe zu lesen ist, kämpfen wir mit diesen Waffen des Geistes, so wird keinem Menschen geschadet sondern alle werden gesegnet.

Christian A. Harder

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