Beim Ballettunterricht verletzte ich mir einmal bei der Rolle vorwärts mein Rückgrat und den Brustkorb.
Mein Vater bat eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft, mir durch Gebet zu helfen. Die Praktikerin erklärte mir, dass es keine Fehler oder Unfälle gibt, denn Gott versorgt mich in jedem Augenblick ganz und gar. Sie sagte, dass Mary Baker Eddy in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift darüber schreibt, und las mir die Stelle vor: „Unter der göttlichen Vorsehung kann es keine Unfälle geben, weil es in der Vollkommenheit keinen Raum für Unvollkommenheit gibt“ (S. 424). Dann sagte die Praktikerin, dass sie für mich beten würde.
Ich fühlte mich allein durch die Gewissheit besser, dass ich keinen Fehler gemacht hatte und dass ich immer in Gott geborgen bin, und hatte keine Angst mehr. An dem Abend beteten meine Tante und ich noch zusammen, bevor ich schlafen ging.
Am Morgen ging ich zu meiner Oma und sie fragte mich, wie es mir ging. Ich sagte: „Ich bin dreiviertel geheilt, Oma! Ich habe es fast geschafft!“
Da umarmte mich Oma und sagte: „Nein, Cora, beim Heilen gibt es keine Bruchrechung.“ Sie erzählte mir von einer Heilung, die ihre Mutter erlebt hatte. Eine Praktikerin hatte ihrer Mutter gesagt, dass Gottes Heilungen immer 100 Prozent ergeben.
Danach sangen meine Oma und ich Lied Nr. 425 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft. Es enthält die Worte „Freud’ bringet uns der Morgen“, und damit fängt mein Morgen immer wundervoll an.
Als wir fertig gesungen hatten, merkte ich, dass mein Rückgrat und mein Brustkorb vollständig geheilt waren. Ich wusste, dass die Heilung stattgefunden hatte, nachdem meine Oma mir von der Heilung ihrer Mutter erzählt hatte.
An dem Tag lernte ich, dass es keine Bruchrechnung beim Heilen gibt! Jede Heilung kommt von Gott und ergibt immer und jedes Mal 100 Prozent!