Eine Freundin und ich drehten uns im Kreis. Wir kamen nicht weiter mit immer gleichen Argumenten und dem Versuch, uns gegenseitig zu überzeugen, ohne einander allerdings wirklich zu verstehen oder einen Weg voran zu finden.
Als ich über die Situation betete, merkte ich, dass meine Zuneigung zu ihr nur noch ein Schatten war. Ich wünschte ihr Gutes, doch zuhören – offen sein für ihre Bedenken und interessiert sein an ihren Ideen – wollte ich nicht. Ich wollte, dass sie mir recht gab und mich unterstützte.
Diese schwierige Situation brachte meine oberflächliche Zuneigung ans Licht, und ich machte mich daran, Liebe besser zu verstehen. Die Bibel sagt uns, dass Gott der Ursprung von Liebe ist. Ja, Gott ist Liebe (siehe 1. Johannes 4:8). Um Liebe zu verstehen, muss man also Gott kennen – verstehen, dass Gottes Liebe so allumfassend, so unendlich ist, dass nichts existieren kann, was Liebe unähnlich ist. Selbst Furcht ist unmöglich in einem mit Liebe erfüllten Bewusstsein, und die Christliche Wissenschaft lehrt, dass es kein anderes Bewusstsein gibt. Wir lesen dort: „Furcht ist nicht in der Liebe“ (1. Johannes 4:18).
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