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Original im Internet

So fand ich zur Christlichen Wissenschaft

Ich war auf der Suche nach Gott

Aus der März 2024-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor vielen Jahren verlor ich den Glauben an die Religionslehre, in der ich erzogen worden war, denn ich fand es frustrierend, dass Gott nur einmal in der Woche angebetet wurde. Ich war schwanger und betete mit dem Verlangen nach einem Gott, an den mein Kind glauben konnte. Auf die Geburtsankündigung hin rief mich eine Freundin aus dem College an. Früher hatte sie fest an Astrologie geglaubt, jetzt erzählte sie mir aber, dass sie etwas gefunden hatte, das Christliche Wissenschaft genannt wurde. Es hatte ihr Leben vollständig umgewandelt und in eine neue Richtung gelenkt. Mithilfe der Christlichen Wissenschaft verstand sie, dass Gott das Universum regiert. Sie erzählte mir außerdem, was für ein glückliches Leben Christliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führen. 

Als ich meiner Freundin sagte, dass ich so einen Gott für mein Kind brauchte, riet sie mir, zum Leseraum der Christlichen Wissenschaft in meiner Stadt zu gehen und mir Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy sowie deren andere Schriften zu kaufen. Da meine Freundin solch eine radikale Lebensveränderung erlebt hatte und die intelligenteste Frau war, die ich kannte, kaufte ich mir die Bücher. Allerdings akzeptierte ich die Christliche Wissenschaft nicht sofort. Was ich dort über Gott las, unterschied sich vollständig von dem, was ich von Ihm wusste. Doch mein Wunsch, Gott zu kennen, ließ mich weiterlesen. 

Eines Tages stieß ich auf diesen Satz in Wissenschaft und Gesundheit: „Das ständige Ringen, immer gut zu sein, ist Beten ohne Unterlass“ (S. 4). Diese erleuchtete Erklärung von Gebet beantwortete viele meiner theologischen Fragen und offenbarte eine umfassendere Art der Anbetung Gottes. Davor war meine Vorstellung von Kommunion mit unserem himmlischen Vater sehr eng gesteckt. Ich glaubte, dass Gebet bedeutete, Gott mit geschlossenen Augen und gefalteten Händen auf Knien um das zu bitten, was man braucht. Diese Bitte wurde entweder erfüllt oder ignoriert, je nachdem, ob Gott die jeweilige Person für würdig erachtete. Somit war es unmöglich, ohne Unterlass zu beten, wie Paulus uns anweist (siehe 1. Thessalonicher 5:17). 

Die mir bekannte Art von Gebet war passiv und unzuverlässig. Mrs. Eddys Beschreibung leuchtete mir viel mehr ein. Sie machte auch das Konzept, dass wir alle unser Kreuz tragen müssen, verständlicher. Jetzt begriff ich, dass dieses Kreuz aus dem Ringen besteht, täglich und stündlich das Richtige zu tun. Das bedeutet, Gott anzubeten – ein aktives, beständiges Gebet.

Ich hatte mich außerdem gefragt, wie Gott liebevoll und allmächtig sein und gleichzeitig veranlassen oder gestatten konnte, dass schlimme Dinge passieren. Aus diesem Grund hatte ich aufgehört, Gottesdienste zu besuchen und zu einem Gott zu beten, den ich als ungerecht ansah.

Diese Spaltung hielt an, bis ich in Wissenschaft und Gesundheit las, dass Gott unvoreingenommenes Gutes ist. Was für eine Last wurde von mir genommen, als ich erfuhr, dass der Gott, nach dem ich gesucht hatte, göttliche Liebe ist und dass Er Böses jeglicher Art nicht kennt und Krankheit weder hervorruft noch zulässt! Sie gehören nicht zu Seiner Schöpfung und sind somit unwirklich. Immer mehr wundervolle Stellen begegneten mir auf den Seiten von Wissenschaft und Gesundheit und wandelten meine Sicht von Gott und meinem Leben von Grund auf um. Meine gesamte Wahrnehmung von Gott änderte sich dauerhaft. Wissenschaft und Gesundheit, das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, machte mich mit dem einen all-guten Gott bekannt, nach dem ich mich gesehnt hatte. Außerdem entdeckte ich, dass Er mein Sehnen nach Ihm veranlasst hatte. Daraus erwuchs schnell eine tiefe Liebe für die göttliche Wahrheit.

Ich bin meiner Freundin seitdem so dankbar, denn sie ermunterte mich immer wieder sanft, den Pfad der Christlichen Wissenschaft zu gehen, wenn ich jammerte, dass die Lehre unverständlich und unmöglich ist. Zuerst fühlte ich mich von ihr angezogen, weil alle, die sie praktizierten, in so fröhlicher Rechtschaffenheit lebten. Ich war doppelt gesegnet, als ich erfuhr, dass ihre Lehre heilt – manchmal sogar, wenn jemand einfach das Lehrbuch liest.

Eine Heilung, die ich aufgrund meines Studiums dieser Wissenschaft erlebt habe, war von einer schmerzhaften Verstopfung einer Tränendrüse. Sie musste gelegentlich von einem Augenarzt ausgespült werden. Als ich es das letzte Mal vornehmen ließ, hatte das unangenehme Verfahren nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Mir wurde gesagt, dass die einzige Lösung ein noch weniger angenehm klingender chirurgischer Eingriff sei. Ich machte einen Termin für den Eingriff, doch an dem Tag der dafür notwendigen Vorarbeiten sagte ich den Termin ab. Ich hatte in einem Christian Science Sentinel, einer Schwesterzeitschrift des Herolds, den Bericht einer Heilung von Heuschnupfen gelesen. Der leuchtete mir ein, und ich war sicher, dass Gott mich ebenso heilen würde wie den Verfasser des Zeugnisses.

Ein Jahr verging, und das Problem mit dem Auge trat weiterhin gelegentlich auf. An einem Tag waren die Symptome besonders unangenehm. Ich telefonierte mit einer Arztpraxis und flehte die Sprechstundenhilfe an, mir einen Termin für den nächsten Tag zu geben. Am selben Abend telefonierte ich mit einer Freundin, die durch den Verlust ihres kleinen Neffen am Boden zerstört war, und erzählte ihr von einigen der wundervollen Dinge, die ich über Gott lernte. Ich sagte ihr, dass die Christliche Wissenschaft sieben Synonyme für Gott hervorhebt, einschließlich Leben. Während wir darüber sprachen, wurde mir absolut klar, dass Leben geistig und somit ewig ist. Wir spiegeln göttliches Leben wider, in dem keine Unfälle, Krankheiten und kein Tod vorhanden sind. Plötzlich merkte ich während unseres Telefonats, dass mein Auge nicht mehr tränte und auch nicht mehr druckempfindlich war.

Am Tag danach konnte der Arzt keinen Hinweis auf das Problem entdecken. Ich war durch die Christliche Wissenschaft geheilt worden und wusste es! Der Arzt fragte mich, wie das vonstattengegangen war. Ich konnte ihm wenig sagen. Die klarste Erklärung war, dass ich während des Telefonats mit meiner Freundin so tief über Gott nachgedacht hatte, dass ich mein Auge vollständig vergaß. Seitdem habe ich nie wieder an diesem Problem gelitten. Diese Heilung liegt mehr als fünfzig Jahre zurück.

Kurz nach dieser Heilung lernte ich in einem Nähkurs eine junge Frau kennen und fühlte mich ihr sofort verbunden. Am darauffolgenden Sonntag besuchte ich meinen ersten Gottesdienst in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche – und da war meine neue Bekannte! Wir waren überrascht, einander dort zu begegnen, denn wir hatten nicht über Religion gesprochen. Schon bald fuhren wir immer zusammen zur Kirche, und etwas später nahmen wir beide an einem regionalen Jugendtreffen für Christliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil, das einen bleibenden Eindruck hinterließ. Die jungen Menschen, die mir dort begegneten, zeigten mir, wie der Himmel auf Erden aussehen kann. Güte und Liebe waren überall fühlbar.

Als wir vom Hotel abfuhren, sah ich die Leuchtschrift „Wir danken den christlich-wissenschaftlichen Jugendlichen!“ Ich wusste, dass ich meinen Gott und meinen Weg gefunden hatte. Ich trat der Mutterkirche (der Ersten Kirche Christi, Wissenschaftler, in Boston) sowie der Zweigkirche bei, die ich besuchte.

Welch ein Segen war es, nicht lange danach Elementarunterricht in der Christlichen Wissenschaft zu nehmen! Seitdem habe ich als Sonntagsschullehrerin, Mitglied des Gefängniskomitees, Erste Leserin und in vielen anderen Ämtern in der Kirche mitgearbeitet. Ich habe großen Grund zur Dankbarkeit: Meine beiden Kinder sind Christliche Wissenschaftler, wir haben mehr Harmonie im erweiterten Familienkreis, ununterbrochene Gesundheit und Versorgung sowie ein größeres Verständnis über Gott. Meine Dankbarkeit für das, was Gott mir über meine Einheit mit Ihm offenbart hat, und für Seine zärtliche Fürsorge für alle Seine Kinder ist unbegrenzt.

Delores Huff

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