Als ich eines Tages zur Arbeit ging, spürte ich den unvermittelt starken Schmerz von Menstruationskrämpfen. Ich dachte: „Na super – jetzt kann ich all das nicht mehr machen, was ich für das Wochenende geplant habe.“ Aber durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft wusste ich, dass ich das Ebenbild Gottes bin und Schmerz kein Teil von mir sein kann, denn Schmerz ist kein Teil von Gott. Gott erschafft keinen Schmerz, denn Gott ist nur gut. So erkannte ich, dass ich dadurch, dass ich die Suggestion akzeptierte, mein Zyklus müsse schmerzhaft sein, einem Irrglauben aufgesessen war.
Ich dachte über diese Aussage aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy nach: „Die göttliche Liebe hat immer jeden menschlichen Bedarf gestillt und wird ihn immer stillen“ (S. 494). Ich wusste, dass Gott, Liebe, niemals aufhören wird, meinen Bedarf zu stillen. Zu sagen, dass ich durch Krämpfe oder irgendetwas anderes eingeschränkt bin, hieße, dem Glauben nachzugeben, dass ich von Gott getrennt und durch irgendwelche Grenzen beeinträchtigt bin. Aber das kann nicht wahr sein, denn wir werden alle von Gott geliebt und umsorgt – in Liebe geborgen. Ich verstand, dass ich nicht auf Heilung zu warten brauchte.
Zu dieser Zeit arbeitete ich in einem Leseraum der Christlichen Wissenschaft, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bejahten im Gebet die untrennbare Beziehung aller Menschen zu unserem Vater-Mutter-Gott und das Einssein mit der Liebe. Um dieses Gebet zu unterstützen, hatte ich mich auf die Wahrheit konzentriert, dass Gott sowohl Vater als auch Mutter ist, die Quelle aller männlichen und weiblichen Eigenschaften, die von jedem Menschen, unabhängig vom Geschlecht, zum Ausdruck gebracht werden. Ich konnte erkennen, dass ich als Kind Gottes durch den Ausdruck dieser Eigenschaften weder eingeschränkt noch benachteiligt werden kann, sondern stattdessen vollständig und gesegnet bin.
Als die Schmerzen anhielten, fiel es mir schwer, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Dann erinnerte ich mich an ein Zeugnis im Christian Science Sentinel, einer Schwesterzeitschrift des Herolds, in dem eine Frau beschrieb, wie sie von Menstruationskrämpfen geheilt wurde, nämlich indem sie erkannte, dass Gott uns Herrschaft über unsere Gedanken gibt – einschließlich der Gedanken über Krankheit (Elise Paeffgen, „Freed from menstrual cramps“ [Befreit von Menstruationskrämpfen], 26. Juni 2023). Das bedeutet, dass wir die Gedanken auswählen können, auf die wir hören, und dadurch war ich nicht hilflos.
Ich las auch die wöchentliche Bibellektion aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft und musste beinahe lachen, als ich diese Worte sah: „Bei Gott ist kein Ding unmöglich“ (Lukas 1:37). Ich begriff, dass ich auf Gott vertrauen konnte, denn mich von Menstruationskrämpfen zu heilen war Gott nicht unmöglich.
Die Schmerzen verschwanden sofort. Ich seufzte vor Erleichterung und las weiter. Ich wusste, dass ich alles, was ich mir für das Wochenende vorgenommen hatte, auch schaffen würde. Ich stieß auf diese Stelle in Wissenschaft und Gesundheit: „Der Mensch untersteht Gott, Geist, und nichts anderem. Gottes Sein ist Unendlichkeit, Freiheit, Harmonie und grenzenlose Seligkeit“ (S. 481). Das war’s! Ich wusste, dass ich nur die Freiheit, Harmonie und grenzenlose Seligkeit erleben konnte, die von Gott kommen.
Ich meisterte meinen Tag und habe seitdem keine Menstruationskrämpfe mehr gehabt.
Holly Bell
Crewe, Cheshire, England
