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Original im Internet

Das achte Gebot

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 1. Januar 2011


Vor ungefähr 3400 Jahren bekam Mose die Zehn Gebote direkt von Gott diktiert.

Sie sind absolut, unmissverständlich und voll göttlicher Autorität – heute wie damals. Seither haben sie Eingang in die Strafgesetzgebung vieler Völker gefunden. Eines davon, das achte Gebot, lautet: „Du sollst nicht stehlen“ (2. Mose 20).

Es scheint schon immer ein schwieriges Gebot gewesen zu sein, denn 500 Jahre nach seinem Inkrafttreten mahnt der biblische König Salomo: „Das gestohlene Brot schmeckt dem Manne gut; aber am Ende hat er den Mund voller Kieselsteine.“ (Sprüche 17) Ja, und weitere fast 3000 Jahre später lesen wir nicht selten auf der ersten Seite unserer Tageszeitungen Schlagzeilen wie: „Steuerbetrüger–CD aufgetaucht“ oder „Jugendkriminalität nimmt zu“. Diesen Schlagzeilen folgen Berichte über Unehrlichkeit, Betrug, Erpressung, Raub und Diebstahl.

Solche Zeitungsartikel dokumentieren allesamt Brüche des achten Gebotes und genau aus diesem Grund fehlt diesem Treiben die göttliche Autorität, denn die steht hinter dem Einhalten der Zehn Gebote, nicht hinter dem Brechen. Daher müssen wir nicht mitjammern oder gar darunter leiden. Mary Baker Eddy geht in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift auf die Missachtung bestehender Gesetze und unsere Mitverantwortung sehr deutlich ein. Sie schreibt:„Die Sterblichen sollten nicht zulassen, dass das Gesetz missachtet wird, denn das könnte zu einem schlimmeren Zustand der Gesellschaft führen, als er jetzt besteht.“ (S. 64) Und sie geht sogar noch einen Schritt weiter, denn sie sagt: „Das Böse hat keine Macht und keine Intelligenz, denn Gott ist gut und deshalb ist das Gute unendlich,“ (ebd. S.398). Entgegen der täglichen Schlagzeilen lehrt sie, dass das Böse keine Wirkung auf uns hat. Wenn wir ausschließlich Gottes Macht anerkennen und schon dem kleinsten Gesetzesbruch in unserem Umfeld die Macht absprechen, können wir nicht darunter leiden, aber auch in einem größeren Rahmen Schlimmeres verhüten. Wir können uns in jeder Situation an Gott und Seine Gesetze wenden, denn sie allein haben durchschlagende Kraft.

Dazu möchte ich hier gern ein Beispiel geben, das ich während eines Urlaubs in Budapest Anfang der achtziger Jahre erlebte: Ich saß mit meinen Freunden in der Straßenbahn. Vor uns standen stark alkoholisierte ungarische Jugendliche, die uns mit deutschen Wortfetzen anpöbelten. Ich schaute sie an und dachte einfach: ‚Das ist nur ein Schauspiel, hört doch auf und fühlt Gottes Liebe, die Er für euch hat!‘ Beim Aussteigen ließ ich meine Handtasche samt Reisepass und all meinem Geld liegen. Ich lief schnell zur Bahn zurück, aber die Tasche war fort. Da stand ich nun. Ich hielt daran fest, dass Diebstahl kein Existenzrecht in Gottes Reich hat, und ich erwartete eine klare Lösung des Problems. Nach einer Weile kamen diese ungarischen Jugendlichen, die mit uns ausgestiegen waren, zurück. Sie hielten schon von Weitem meine Tasche hoch und überreichten sie mir einfach mit den Worten: „Wir haben am Pass gesehen, dass das deine Tasche ist und deshalb geben wir dir alles zurück.“ Es fehlte nichts.

Dieses Erlebnis hat mir sehr deutlich gezeigt, dass sich die göttliche Gerechtigkeit sicher durchsetzt. Denn, so schreibt Mary Baker Eddy: „Keine Macht kann der göttlichen Liebe widerstehen.“ (S.224)

Dies ist das Exzerpt einer Radiosendung, die im Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt worden ist.

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