Als Christus Jesus einmal hungrig war, kamen er und seine Jünger an einem Feigenbaum vorbei, der keine Früchte trug, obwohl er Blätter hatte. Blätter sind am Feigenbaum ein Signal, dass er Früchte trägt. Jesus erkannte das falsche Signal des Baums und sagte: „Nun wachse auf dir keine Frucht mehr in Ewigkeit!“ Daraufhin verdorrte der Baum sofort. Die Bibel erklärt weiter: „Als das die Jünger sahen, wunderten sie sich und sagten: ‚Wie ist der Feigenbaum sofort verdorrt?‘ Jesus aber antwortete ihnen: ‚Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berg sagen werdet: „Hebe dich auf und wirf dich ins Meer!“, dann wird es geschehen‘“ (Matthäus 21:19–21).
Man könnte diesen Vorfall als Beispiel für die Herrschaft von Christus Jesus über Unproduktivität als Überzeugung oder Konzept verstehen. Mithilfe des geistigen Sinns ist man fähig, Unfruchtbarkeit selbst dann zu erkennen, wenn die Signale – durch die irreführenden Blätter des Feigenbaums symbolisiert – nach außen Normalität suggerieren. Wir brauchen diese Erkenntnis besonders, wenn wir auf eine Situation dieser Art stoßen, denn Unproduktivität ist meistens mehr als ein stagnierender Zustand. Sie kann der Anfang von Kontraproduktivität sein.
Jesus verglich das Verdorrenlassen des Feigenbaums mit Bergeversetzen und erklärte, dass dazu ein über jeden Zweifel erhabener Glaube erforderlich ist. Dieses Vorgehen kann sehr hilfreich sein, wenn man mit Unproduktivität konfrontiert ist.
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