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Original im Internet

Der Mensch ist eine geistige Idee

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 26. Februar 2018


Wir lesen in Offenbarung 21:9: „Und es kam einer von den sieben Engeln zu mir, die die sieben Schalen voll der letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir: ‚Komm, ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes.‘“

Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift (S. 574): „Dieses Wirken der Wahrheit, diese Botschaft von der göttlichen Liebe, entrückte Johannes im Geist.“ Im Geist entrückt muss Johannes die absolute Wahrheit über den Menschen erkannt haben. War nicht dieser Gedanke so erhaben, dass er die Geistigkeit des Menschen und des Universums offenbarte?

Nur Gemüt lässt sich durch Ideen ausdrücken, und die höchste Idee des Gemüts, der Gipfel Seiner Schöpfung, ist der Mensch, Sein vollkommenes Bild und Gleichnis. Die Christliche Wissenschaft lehrt, dass der Mensch geistige Individualität, bewusste Identität, ist und auf ewig im Schoße seines Vater-Mutter-Gottes ruht.

Diese geistige Idee lebt ewiglich in unendlichem Leben, unwandelbarer Wahrheit, unermesslicher Liebe. Der Mensch steckt nicht in der Materie fest, gefesselt durch Körperlichkeit, sondern ist geistig in Form, Farbe, Umriss, Ausdruck und Substanz. Er ist für den geistigen Sinn so sichtbar wie die Körperlichkeit für den materiellen Sinn sichtbar ist. Er ist erhaben über und unerreichbar für den Adam-Traum, der ihm weder Bewusstsein noch Identität verliehen hat, denn beide stammen von Gott.

Da Gemüt unendlich ist, sind dessen Ideen zahllos, und jede geistige Idee, ob Sohn oder Tochter, bringt die herrlichen Eigenschaften des Vater-Mutter-Gottes zum Ausdruck. Jede geistige Idee drückt die Weisheit und Kraft, Zärtlichkeit und Liebe dieses einzigen Ursprungs, des göttlichen Gemüts, aus, und ist immerdar eins mit ihm. Mrs. Eddy schreibt im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft (S. 577): „Die Frau des Lammes stellt die Einheit des Männlichen und Weiblichen dar, nicht mehr als zwei vermählte Individuen, sondern als zwei individuelle Naturen in einer; und diese zusammengesetzte geistige Individualität spiegelt Gott als Vater-Mutter wider, nicht als körperliches Wesen.“

Da die herausragende Eigenschaft des göttlichen Gemüts Intelligenz ist, kann das Gemüt keine unintelligente Idee haben; der Mensch ist also stets intelligent. Diese geistigen Tatsachen zerstören den irrigen Glauben, dass es dem Menschen jemals an Intelligenz mangelt. Wer durch Widerspiegelung diese Eigenschaft des Gemüts für sich selbst in Anspruch nimmt, erfährt alles, was er braucht, denkt alles, was er denken sollte, und handelt so, wie er von Gott berechtigt ist. Durch Widerspiegelung weiß der Mensch als geistige Idee alles, was Gott weiß, sieht er, was Gott sieht, hört er, was Gott hört. Da Gott alles Vorhandene sieht, hört und weiß und das alles gut ist, ist sich der Mensch nur des Guten bewusst, sieht er nur die Wirklichkeit, hört er nur Gottes Engelsbotschaften.

Weil aber „die Frucht des Geistes“ Freude ist (Galater 5:22), kann Gemüt, Geist, keine freudlose, unglückliche Idee haben; demnach muss der Mensch freudig und fröhlich sein. Er lebt in der Gegenwart Gottes, wo es „Freude in Fülle gibt“ und „Wonne zu deiner Rechten ewiglich“, wie wir im 16. Psalm lesen.

Das göttliche Gemüt, Liebe, kann keine arrogante, hochmütige Idee haben, denn eine solche Idee wäre nicht Teil von Liebe. Alle Ideen der Liebe sind sanft und mild, unaufdringlich und bescheiden, frei von Dünkel. Die vollkommenen Ideen der Liebe könnten nie jemandem Schaden oder Leid zufügen, nie eine andere Idee schneiden, sondern sie segnen einander mit Lieblichkeit und Freundlichkeit, indem sie die Güte Gottes widerspiegeln.

Liebe kann keine neidische, egoistische Idee haben; somit ist der Mensch selbstlos. Er teilt vorbehaltslos und großzügig alles, was er hat, dankbar und froh über die Vollkommenheit seines Bruders und dessen Erfolge.

Das allmächtige, kreative Gemüt kann keine müde oder belastete Idee haben, daher ist der Mensch weder müde noch belastet. Auch kann eine Idee Gottes einer anderen nicht zur Last fallen, denn jede vollkommene Idee spiegelt die Kraft und Beständigkeit von Prinzip wider.

Das ewige Gemüt kann keine gealterte, hinfällige Idee haben, und diese Wahrheit über das Gemüt und dessen Menschen vertreibt die Illusion, dass der Mensch von den Beschränkungen des sterblichen Gemüts gebunden ist; dass er untätig und durchs Alter behindert ist. Gesundheit kommt vom Gemüt, somit kann das Ebenbild des Gemüts, seine vollkommene Idee, nie Leiden oder Krankheit zum Ausdruck bringen, sondern strahlt Gesundheit aus.

Sündlose Seele, die Gemüt ist, kann keine sündige oder unreine Idee haben, also muss der Mensch sündlos und rein sein. Seine Freuden, Motive, Vorlieben und Ziele müssen heilig sein. Keine Suggestion des Bösen kann in sein Bewusstsein eintreten; das sterbliche Gemüt hat keinen Anspruch auf eigenes Denken.

Unendliches Leben kann keine sterbende Idee hervorbringen; Seine Idee, der Mensch, ist eine lebendige Idee und unterliegt nicht dem Tod, sondern Leben. Eine geistige Idee hat keine Erfahrung mit Trauer oder Leid; Enttäuschung und Versagen sind ihr nie begegnet, denn ihr Weg wird von Liebe erleuchtet und von Gemüt gewiesen.

Eine geistige Idee ist von mentaler Malpraxis weder zu finden noch hat sie jemals einen lieblosen, böswilligen Gedanken ausgesendet. Ihre Zunge hat weder Gift noch will ihr Herz etwas Übles. Sie wurde noch nie von ihren Freunden verraten oder ihren Feinden verleumdet, sondern empfängt von ihren Mitmenschen die Liebe, die diese von Gott widerspiegeln. Eine geistige Idee ist frei von Arglist, und ihre Freundschaften sind lieblich und dauerhaft. Sie gründen sich auf Prinzip und sind daher gottähnlich. Eine geistige Idee wurde noch nie durch eine menschliche Beziehung, ob gut oder schlecht, von ihrem Vater-Mutter-Gott getrennt noch wurde ihre göttliche Beziehung zu Gottes anderen Ideen unterbrochen. Sie liebt alle ihre Brüder und Schwestern gleichermaßen, denn alle Ideen Gottes sind gleichermaßen liebenswert, liebevoll und lieblich.

Das Verständnis, dass wahre Beziehungen geistig, himmlisch, fehllos und heilig sind, verleiht menschlichen Beziehungen ein wenig vom Göttlichen. Wie der Christus, das Wesen Gottes, durch den Meister veranschaulicht wurde, so erhellt das Wesen der wahren Beziehungen unsere menschlichen Angelegenheiten, wenn wir unser Bewusstsein für den Christus öffnen.

Da wir Gottes Allheit, Macht und Kraft kennen, wissen wir, dass Gott keine furchtsame Idee haben kann, und diese wissenschaftliche Tatsache zerstört den Glauben, dass der Mensch Furcht haben kann. Wir lesen in der Bibel (2. Timotheus 1:7): „Denn Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“

Gemüt, Geist, ist unsterblich und kann daher keine sterbliche, materielle Idee haben. Somit ist der Mensch weder sterblich noch materiell; er ist unsterblich und geistig, die Herrlichkeit Gottes, und bringt Seine Substanz, Natur und Erhabenheit zum Ausdruck.

Wenn man über diese herrlichen Tatsachen des Menschen, Gottes vollkommene geistige Idee, nachdenkt, kann man nicht an einem irrigen Glauben über ein sterbliches Dasein festhalten. Dann ist man automatisch bestrebt, sich selbst als geistige Idee zu verstehen.

Die Wahrheit, die Johannes dazu erhob, in seinem Bewusstsein den Menschen als geistige Idee, heilig, intelligent, lieblich und frei, froh, unbehindert und dem Gemüt untertan wahrzunehmen, besteht weiter, um das Bewusstsein über den Glauben zu erheben, dass der Mensch sterblich und von Gott getrennt ist, und um die große Tatsache zu offenbaren, dass der Mensch eine Idee ist, unsterblich und geistig, mit Liebe verbunden. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 561): „In der göttlichen Offenbarung verschwindet das materielle und körperliche Selbst, und die geistige Idee wird verstanden.“

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