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Original im Internet

Wie steht es um unseren Körper?

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 26. Juli 2018


Jeder wünscht sich einen gesunden Körper, und viele Menschen haben festgestellt, dass sie weniger Probleme mit dem Körper haben, wenn sie ihn als Diener statt Meister betrachten. Der Mensch ist auf sehr reale Weise die bewusste Verkörperung der Ideen des Geistes und dessen Fähigkeiten, Kapazitäten und Eigenschaften, die ihn als geistige Widerspiegelung Gottes ausmachen.

Aus menschlicher Sicht scheint uns jedoch ein materieller Körper verfügbar zu sein. Er bindet uns in unsere Umgebung ein und ändert sich, wenn unser Denken sich ändert. Er verschwindet, wenn wir uns unserer geistigen Identität, des wahren Körpers, vollständig bewusstwerden. Unterdessen bewirkt ein Verständnis der Wissenschaft, die den Menschen in Beziehung zum göttlichen Gemüt setzt, dass wir uns immer mehr über den menschlichen Sinn des Körpers erheben können. Es ermöglicht uns ein zunehmendes Gefühl von Herrschaft über ein materielles Verständnis vom Sein.

In dem Maße, wie das Denken vergeistigter wird, üben wir ein geistiges statt eines materiellen Verständnisses vom Körper aus. Mit der Klarheit der geistigen Erkenntnis stellen wir fest, dass es nur ein wahres Konzept vom Körper geben kann, und zwar das geistige. Ferner erkennen wir, dass alles, was an unserem physischen Körper verkehrt zu sein scheint, nur in unserem irrigen Verständnis vom Körper verkehrt ist. Aus diesem Grund ist der Körper geheilt, wenn der irrige Sinn berichtigt ist. Dies wird bewerkstelligt, indem wir eine materielle Sichtweise vom Körper gegen die geistige austauschen.

Mary Baker Eddy äußert sich in Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, und Verschiedenes (S. 217–218) über die korrekte Haltung eines Christlichen Wissenschaftlers, was den menschlichen Körper angeht. Dort berichtigt sie die Antwort auf eine Frage im Christian Science Sentinel und stellt ihre geistige Klarsicht unter Beweis. Die Frage lautete: „Wenn die ganze Materie unwirklich ist, warum leugnen wir dann das Vorhandensein von Krankheit im materiellen Körper und nicht den Körper selbst?“

Mrs. Eddy hat in ihrer Antwort so manchen interessanten Punkt aufgeführt, unter anderem den folgenden (S. 218): „Weder das Alte noch das Neue Testament liefert Gründe oder Beispiele für die Zerstörung des menschlichen Körpers, wohl aber für seine Wiederherstellung zu Leben und Gesundheit als wissenschaftlichen Beweis von ‚Gott mit uns‘. Die Macht und das Vorrecht der Wahrheit bestehen darin, alle Krankheit zu zerstören und die Toten zu erwecken — ebendenselben Lazarus. Der geistigeLeib, die unkörperliche Idee, kam mit der Himmelfahrt.

Auf einer langen Reise litt ich mehrere Tage lang an einer Infektion am Finger. Während einer ziemlich mühevollen mehrstündigen Zugfahrt schien sie ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Ich bemühte mich sehr im Gebet und wandte jede Wahrheit an, die ich kannte, doch die Schmerzen hielten ungemindert an. Schließlich wandte ich mein Denken Gott zu und fragte: „Was soll ich jetzt tun?“

Mir kam der Gedanke: „Du kannst in Wissenschaft und Gesundheit lesen.“ Also fing ich an, ganze Kapitel von Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mrs. Eddy zu lesen, jedoch nicht in der vorgegebenen Reihenfolge. Es dauerte nicht lange, bis ich merkte, dass ich viele wichtige Aussagen über den Körper und die Kontrolle des göttlichen Gemüts über ihn gelesen hatte.

Natürlich hatte ich sie schon zuvor gelesen, doch nun erschienen sie mir klarer. Mir kam der Gedanke, dass ich den Körper vielleicht mehr ignoriert hatte, als mir klar gewesen war. Zwei Aussagen fielen mir besonders ins Auge, bei denen es darum ging, dass etwas anerkannt werden musste. Eine war in diesem Satz enthalten (S. 427): „Das unsterbliche Gemüt, das alles regiert, muss sowohl im sogenannten physischen Bereich als auch im geistigen als allerhaben anerkannt werden.“ Die andere war noch konkreter (S. 384–385): „Krankheit, Sünde und Tod müssen schließlich vor den göttlichen Rechten der Intelligenz zurückweichen, und dann wird die Macht des Gemüts über die gesamten Funktionen und Organe des menschlichen Organismus anerkannt werden.“

Diese beiden Aussagen machten mir verständlicher als je zuvor, dass wir den Körper unbewusst der Gerichtsbarkeit des sterblichen Gemüts mit seinen zahlreichen unterdrückerischen Vorstellungen überlassen, wenn wir ihn nicht bewusst der Herrschaft des unsterblichen Gemüts unterstellen und dort belassen. Die Anerkennung der Oberherrschaft des unsterblichen Gemüts im sogenannten körperlichen Raum brachte willkommene Linderung, und schon bald war der Finger wieder normal.

Paulus schrieb an die Römer (12:1, 2): „Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, eure Leiber als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer hinzugeben, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch die Erneuerung eurer Gesinnung, damit ihr prüfen könnt, was der gute, wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.“

Das, was in dieser Aussage impliziert ist, ermutigt uns, unser gegenwärtiges Selbstverständnis auf dem Altar der göttlichen Wissenschaft zu opfern, und zwar nicht als totes, sondern als lebendiges Opfer. Auf diese Weise erbringen wir den Beweis unserer Erkenntnis, dass Gott fähig ist, für all die Umstände zu sorgen, die für einen harmonischen Daseinszustand unverzichtbar sind.

In der oben erwähnten Berichtigung fährt Mrs. Eddy fort (Verschiedenes, S. 218): „Jesus demonstrierte das göttliche Prinzip der Christlichen Wissenschaft, als er seinen materiellen Körper von Tod und Grab befreit zeigte.“ Die Wahrheit über den Körper befreit heute und immer unser menschliches Verständnis vom Körper, indem sie ihn der wohltätigen Gerichtsbarkeit des göttlichen Gemüts unterstellt. Wir müssen diese Stelle aus dem Gebet des Herrn unseres Meisters (Matthäus 6:10): „Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel“ mit der Lehre der Christlichen Wissenschaft verbinden: die wahre Gerichtsbarkeit der Welt findet sich in Gott, dem göttlichen Gemüt.

Der Zuständigkeitsbereich eines Gerichts umfasst den Bereich oder das Gebiet der Amtsgewalt. Das Gebiet göttlicher Amtsgewalt umfasst die Unendlichkeit, auch das, was vorübergehend als der physische Raum bezeichnet wird.

Der Zweck des inspirierten Wortes der Bibel besteht darin, der Menschheit eine vollständige und umfassende Erlösung von Sterblichkeit, Sünde, Krankheit und Tod zu bescheren. Der Weg dahin wird in den Schriften von Mrs. Eddy sehr klar ausgeführt.

Durch die heilende Mission der Christlichen Wissenschaft werden göttliche Eigenschaften und Ideen auf die Bedürfnisse der Menschheit angewandt, und diese Mission umfasst auch die Vermeidung und Heilung von Sünde und Krankheit. Diese Wissenschaft stützt sich auf die Tatsache, dass Seele immer und jederzeit fähig ist, alles bereitzustellen, was für einen kraftvollen, gesunden, freien und nützlichen Körper vonnöten ist. Wenn wir diese Tatsache im Bewusstsein wahren, wendet sich das menschliche Denken Seele zu, und die Sorge um den Körper wird abgelegt. Ein gesunder Körper ist ein menschliches System, dessen Funktionen und Organe der Kontrolle des göttlichen Gemüts unterstehen.

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