In den frühen Anfängen des Christentums wurde ein für die Bewegung wichtiger Mann besonders hoher geistiger Gesinnung ermordet. Die Täter hatten sich von Wut leiten lassen, und es schien vorübergehend, als ob das Böse über das Gute triumphiert hätte – also genau das Gegenteil der Botschaft des Christentums an die Welt.
Doch als das Böse die Übermacht zu haben schien, schallte eben diese Botschaft besonders laut. Stephanus lebte die christliche Liebe, die er predigte. Seine letzten Worte, unendlich gnadenvoll – für alle gut hörbar gesprochen –, waren ein Gebet für seine Verfolger: „Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an“ (Apostelgeschichte 7:60).
Die versinnbildlichte heilende Liebe von Stephanus’ Leben wurde in diesem Augenblick nicht ausgelöscht, sondern verbreitet. Seine ungebeugte Güte trotz des Bösen hatte dauerhafte Wirkung, denn sie beeinflusste das Leben von einem, der dem Mord beiwohnte. Dieser Mann, Saulus – einer der eifrigsten Verfolger von Jesu Nachfolgern –, erfuhr später eine Umwandlung und verbreitete als Apostel Paulus Christi Botschaft mutig in Nah und Fern. Seine Worte und Taten inspirieren Menschen bis heute und tragen Früchte.
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