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Original im Internet

Gebet und Schutz

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 14. Juli 2025


Man sagt, dass wenn die Not am größten, Gottes Hilf’ am nächsten ist, und ich habe auch immer die Erfahrung gemacht, dass das stimmt. Im Laufe der Jahre habe ich viele Beweise für Gottes Gegenwart und Seine unmittelbare Hilfe in schwierigen Zeiten meines Lebens erfahren. Dabei ist mir eine Begebenheit besonders in Erinnerung geblieben.

Als langjähriges Mitglied des sehr aktiven Gefängniskomitees meiner Kirche habe ich mich wöchentlich ehrenamtlich in verschiedenen Strafvollzugsanstalten in Südkalifornien engagiert. Als ich eines Abends zu einer Strafanstalt mit minimalen Sicherheitsvorkehrungen fuhr, betete ich, um mich auf den christlich-wissenschaftlichen Gottesdienst vorzubereiten, den wir dort wöchentlich abhielten und bei dem ich verschiedene Aufgaben übernahm.

Dieses Gebet schloss die Erkenntnis ein, dass alle Anwesenden für die Predigt in diesen Gottesdiensten empfänglich sind, weil sie nicht persönlich, sondern das Wort Gottes ist. Diese Predigten werden in Form von Lesungen gehalten, die aus Stellen aus der Bibel und dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, zusammengestellt sind. Ich bejahte auch die Allmacht Gottes, der Liebe, und die Tatsache, dass Gottes Mensch – jedes Kind Gottes – geliebt wird und liebt, weil es die reine und sündlose Widerspiegelung Gottes ist, nach Seinem Bild und Gleichnis geschaffen. Überzeugt von der Wahrheit dieser Ideen, freute ich mich auf einen harmonischen Gottesdienst.

Als ich mich meiner Ausfahrt auf der Autobahn näherte, bemerkte ich direkt hinter mir einen Lieferwagen. Als ich auf die Ausfahrt abbog, scherte der Lieferwagen hinter mir von der Autobahn aus und folgte mir weiterhin dicht auf den Fersen. Ich fuhr auf den Seitenstreifen und hielt an, weil ich dachte, der Lieferwagen würde mich überholen, aber stattdessen hielt er hinter mir an. Im nächsten Moment hatte der Fahrer meine Autotür aufgerissen, mich aus dem Auto gezerrt und mich in den Laderaum seines Lieferwagens gestoßen, wo sich ein großer Sitzsack befand. Er schubste mich auf den Sitzsack, und ich sah ein großes Jagdmesser in einer Halterung an seinem Gürtel.

Obwohl es offensichtlich war, dass er unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stand, hatte ich keine Angst. Meine vorherigen Gebete hatten mich vorbereitet, und ich war ruhig, da ich wusste, dass wir in unserem Dienst für Gott immer beschützt sind. Ich schaute dem Mann in die Augen und wusste, dass es nur einen Einfluss auf ihn gab: Gott. In Wirklichkeit war er Gottes Kind, der reine und sündlose Mensch Seiner Schöpfung. Ich erkannte, dass die Fälschung – ein sündiger oder böser Mensch – nicht Gottes Schöpfung war. Der einzige Mensch, der existiert und überall gegenwärtig ist, ist Gottes Mensch, und das war der einzige Mensch, den ich sehen konnte.

Mir kam dieser Satz aus Wissenschaft und Gesundheit in den Sinn: „Gerade den Umstand, den dein leidender Sinn für bedrohlich und schmerzlich hält, kann Liebe in einen Engel verwandeln, den du ohne dein Wissen beherbergst“ (S. 574). In diesem Moment, in dem die Gefahr groß schien, spürte ich nur die Gegenwart der göttlichen Liebe und sagte dem Mann, dass ich auf dem Weg zu einem Gottesdienst in der Strafanstalt sei und nicht zu spät kommen dürfe. Damit trat er beiseite und sagte: „Raus hier.“ Ich ging zurück zu meinem Auto, fuhr zur Einrichtung und erfüllte gelassen meine Aufgaben im Gottesdienst, unendlich dankbar für diesen Beweis der Gegenwart und des Schutzes der göttlichen Liebe.

Ich habe im Laufe der Jahre oft über diese Erfahrung nachgedacht und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass auch dieser Mann beschützt wurde – davor, eine Handlung zu begehen, die seiner wahren Natur als Widerspiegelung der Güte und Reinheit Gottes widersprach. Ich glaube, dass diese Erfahrung aus diesem Grund für ihn von entscheidender Bedeutung gewesen sein muss. Sie hat mir auch wieder bewusst gemacht, wie wichtig es ist, täglich zu beten, um diese christliche Natur in jedem Menschen zu sehen. Dies ist eine sichere Verteidigung, mit der wir uns mit „dem Panzer der Gerechtigkeit“ und „dem Helm des Heils“ wappnen (Epheser 6:14, 17).

Ich bin unendlich dankbar für diesen Beweis von Gottes unfehlbarer Fürsorge und die vielen anderen Beweise Seiner Allmacht und Heilkraft, die ich durch das Studium und die Praxis der Christlichen Wissenschaft erfahren habe.

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