Wir sehen in diesem Jahrhundert große Fortschritte darin, die materielle Umwelt menschlich zu beherrschen. Materie und physische Kräfte werden den Menschen rapide dienstbar gemacht. Das ist möglich, weil Materie und materielle Kräfte subjektiv sind – sie befinden sich im menschlichen Gemüt, nicht außerhalb. Physiker erkennen, dass die Materie schwer einzuschätzen ist, weil sie von ihrem Beobachter beeinflusst wird.
Die Christliche Wissenschaft erklärt die mentale Grundlage der Existenz und macht klar, dass alles, was wir erleben, im menschlichen Denken erfasst und von ihm regiert wird. Das Universum, die Sterne, unser Planet, unsere Kirche, unser Heim, unsere Mitmenschen, unsere Versorgung, unser Körper, sie alle spiegeln unser aktuelles Verständnis von den Konzepten wider, aus denen sich unsere Umwelt zusammensetzt. Nicht sie umgibt uns, so erfahren wir von der göttlichen Wissenschaft, sondern wir umfassen unsere Umwelt und unser Umfeld im Bewusstsein. Diese Tatsache macht einen großen Unterschied in unserer Beziehung zum Leben aus, wenn wir sie einmal verstanden haben.
Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Buch Vermischte Schriften 1883–1896 über das menschliche Konzept von Schönheit: „Die Atmosphäre des sterblichen Gemüts bildet unsere sterbliche Umwelt. Was die Sterblichen hören, sehen, fühlen, schmecken, riechen macht ihre gegenwärtige Erde und ihren gegenwärtigen Himmel aus; aber selbst dieser angenehmen Knechtschaft müssen wir entwachsen, um beschwingt die Herrlichkeit des übersinnlichen Lebens zu erreichen; dann werden wir uns emporheben, wie sich der Vogel in den reinen Äther des blauen irdischen Himmels hinaufschwingt“ (S. 86–87).
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