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Original im Internet

Ansteckung jetzt Einhalt gebieten

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 22. Juni 2020


Ansteckende Krankheiten – ja, Krankheiten im Allgemeinen – scheinen körperlicher Ursache und Natur zu sein. Doch die Christliche Wissenschaft stellt diesem Glauben die Klarheit entgegen, dass alle Krankheiten mentaler Natur sind, und beweist deren Unwirklichkeit. Mary Baker Eddy schreibt: „Krankheit entsteht, wie andere mentale Zustände, durch Assoziation. Weil es ein Gesetz des sterblichen Gemüts ist, dass gewisse Krankheiten als ansteckend betrachtet werden sollten, erhält dieses Gesetz seine Glaubwürdigkeit durch Assoziation, indem es die Furcht hervorruft, die das Krankheitsbild und die sich daraus ergebende Manifestation am Körper erzeugt“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 154). 

Die grundlegende Vorstellung ist, dass der Mensch materiell und Krankheit ausgesetzt ist, wohingegen er eine reine und vollkommene geistige Idee und frei von allem Bösen ist. Eine weitere Vorstellung lautet, dass bestimmte Krankheiten durch Körperkontakt auf andere übertragen werden können. Doch in Wirklichkeit existiert keine Materie, ob gesund oder krank, die eine Krankheit weiterleiten könnte. Es gibt keine privaten materiellen Mentalitäten, die Überzeugungen fördern könnten. Gott, das Gute, ist das einzige Gemüt.

Warnungen in den Medien stärken die Angst vor Ansteckung und festigen den Glauben daran. Mrs. Eddy schreibt: „Die Presse verbreitet unwissentlich viel Kummer und Krankheit unter den Menschen. Sie tut das, indem sie Krankheiten Namen gibt und lange Beschreibungen druckt, durch welche sich die Krankheitsbilder deutlich im Denken abspiegeln“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 196–197). Wie können wir Ansteckung Einhalt gebieten? Indem wir erkennen, dass die ewige Allheit des göttlich Guten nichts Böses enthalten kann. Indem wir Gottes Allheit und die daraus folgende Nichtsheit von allem erkennen, was Ihm unähnlich ist. Indem wir darauf bestehen, nur Seine vollkommene Schöpfung zu sehen – Seine Natur, die in Reinheit, Gesundheit und harmonischer Tätigkeit widergespiegelt wird.

Der Mensch ist in jeder Funktion vollkommen, geistig, stimmig. Er kann keine Furcht kennen, denn er ist untrennbar von seinem Schöpfer, dem allmächtigen Prinzip. Er lebt ewiglich im undurchdringlichen Reich der Liebe, wo nichts dem Guten Unähnliches eindringen oder existieren kann. Und es gibt kein Außerhalb dieser Umgebung – kein feindliches materielles Universum der Anfälligkeit. Da Gott, Gemüt, alles ist, gibt es keine Materie – keinen materiellen Körper, kein materielles Virus, kein materielles Klima. Geist, Gemüt ist die Substanz aller Dinge. Der Mensch ist das Ebenbild, die Widerspiegelung, der Ausdruck dieser Substanz, daher manifestiert er beständig die Reinheit seines Schöpfers.

Christus Jesus hatte diese geistige, unverfälschte Sichtweise vom Menschen. Sie befähigte ihn, die Falschheit schlechter Zustände zu erkennen und augenblicklich zu zerstören. Wir lesen im Lukasevangelium: „Und es geschah, als er in einer der Städte war, sieh, da war ein Mann voll Aussatz. Als der Jesus sah, fiel er auf sein Angesicht und bat ihn: ‚Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.‘ Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: ‚Ich will; sei gereinigt!‘ Und sofort wich der Aussatz von ihm“ (Lukas 5:12, 13).

Die Christliche Wissenschaft befähigt ihre Nachfolger, dem Glauben an Ansteckung den Beweis von der Vollkommenheit des Menschen und von Gottes unfehlbarer Fürsorge entgegenzustellen. Wenn wir dies tun, werden wir nicht nur beschützt, sondern helfen, das Leid aller Menschen zu lindern.

Als ich einmal bei meiner Friseurin war, hatte sie starke Erkältungssymptome. Ich konnte das Husten und Niesen nicht ignorieren, doch sie hatte mich nicht um Hilfe durch Gebet gebeten. Aus meiner Verantwortung heraus, korrekt zu denken, verneinte ich vehement, dass die Situation wirklich sein konnte. Ich bekräftigte, dass Zustände der Materie nichts sind, dass sie keine Gesetzmäßigkeit, keinen Ort, keine Geschichte haben, da Gott, das Gute, alles ist. Ich beharrte darauf, dass der Mensch nie eine Erkältung haben könnte, denn er ist ewiglich in der Allgegenwart des Gemüts geborgen. Und ich wusste, dass diese Wahrheit über die vollkommene Substanz des Menschen Symptome von Ansteckung zerstört, denn der Mensch hat nur mit Gott, dem Guten, Kontakt. Kurz darauf fühlte ich mich völlig ruhig.

Später fragte mich die Friseurin: „Was haben Sie gemacht?“ Bevor ich antworten konnte, fügte sie hinzu: „Als ich Ihnen das Haar gelegt habe, fühlte ich mich so krank, dass ich nach Hause gehen wollte, und jetzt geht es mir völlig gut.“

Wie tröstlich ist es zu wissen, dass wir sofortigen Zugang zur mächtigen, heilenden Wahrheit der Christlichen Wissenschaft haben! Wir können absolut sicher tätig werden – auf höchst wirksame Weise –, um Ansteckung hier und jetzt Einhalt zu gebieten.

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