Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer
Original im Internet

Die Wegbeschreibung zu einem lebenswerten Leben

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 6. Juli 2020


Bei den Vorbereitungen auf einen Umzug in eine neue Stadt sah ich, dass mein Mann auf seine Straßenkarte dieser Stadt geschrieben hatte: „Schaffe ein lebenswertes Leben.“ Die Kombination dieser Worte und der Straßenkarte war interessant für mich. Zwar zeigte die Karte den Weg zu vielen Orten in der Stadt, die uns zweifelsohne nützlich sein würden, doch sie konnte uns nicht zu einem lebenswerten Leben führen.

Wünschen wir uns nicht alle ein lebenswertes Leben – ein Leben mit Sinn, Zweck und Zufriedenheit? Es gibt unzählige wohlmeinende Ratschläge zum Thema persönliche Erfüllung, und vielfach geht es dabei um den Einsatz von menschlichem Willen. Doch wenn man erfolglos sein Bestes getan hat, um Erfüllung zu finden, kann dieser Rat entmutigend sein. Da ist eine andere Art von Wegbeschreibung vonnöten.

Vor fast zweitausend Jahren gab Gott uns die Wegbeschreibung zu einem lebenswerten Leben – die einzige, die wir jemals brauchen werden – durch Seinen Sohn Christus Jesus. In einem Zeitalter, das mit ähnlichen Problemen konfrontiert war wie unseres, zeigte Jesus der Welt, dass der Weg zu einem besseren Leben in einer geistigen, auf Gott gerichteten Lebensweise liegt. Jesus offenbarte Gott, Liebe, als die allmächtige, immer-wirkende, unerschütterliche, gütige Quelle, die unser Leben verankert. Er zeigte durch sein Leben die Fülle eines Lebens, das der Macht und Liebe Gottes nachempfunden ist.

Jesus lebte Liebe. Er demonstrierte, dass Vergebung, Selbstlosigkeit, Sanftheit und Demut Qualitäten der göttlichen Liebe sind und unsere von Gott empfangene Natur ausmachen. Wenn sie gelebt und praktiziert werden, führen sie zu einem inhaltsvollen Leben. Jesus sagte: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Johannes 14:6). Er sagte nicht, dass das von ihm vorgezeichnete Leben einfach sein würde, zeigte uns aber den Weg und die Erfüllung dieser geistigen Lebensweise.

Die reine Liebe, die Jesus lebte, war nicht einfach die menschliche Liebe, die wir in einem hilfsbereiten Menschen sehen. Er war gütig, doch seine Güte war eine äußerliche Manifestation einer viel tieferen geistigen Liebe zur Menschheit. Er erkannte durch seine Gebete die Wirklichkeit der geistigen Existenz und von Gottes Kind als rein, vollständig und gottähnlich, so wie Gott alle Menschen erschaffen hat. Jesus durchschaute die verschleiernden mentalen Nebel materieller Überzeugungen, die Sünde und Krankheit wirklich erscheinen lassen, um die Menschen in ihrem wahren Licht zu erkennen. Diese geistige Wahrnehmung befähigte ihn, seine Herrschaft über diese falschen Überzeugungen zu beweisen. Er heilte die Kranken, erweckte Lazarus von den Toten, wandelte auf dem Wasser, speiste mehr als fünftausend Menschen mit ein paar Broten und Fischen. Er bewies die Allheit und Substanz geistiger Existenz, die die Unwirklichkeit materieller Überzeugungen unter Beweis stellte. Durch sein Beispiel zeigte Jesus uns, wie man Freiheit von den Begrenzungen erlangt, die diese Überzeugungen uns auferlegen würden, um unser Leben zu begrenzen.

Viele Menschen folgen Jesu Beispiel, gut zu sein und Gutes zu tun, und führen nach bestem Wissen das moralisch aufrechte Leben, das er uns vorgab. Sie verpflichten sich zu einem Leben der Nächstenliebe. Sie bemühen sich, ihren Mitmenschen zu helfen, indem sie beispielsweise Menschen in Not Unterkunft und Nahrungsmittel bereitstellen. Diese Bemühungen geben jedem Menschen einen größeren Lebenssinn. Doch wenige verstehen und folgen Jesu Beispiel so weit, dass sie eigene Beweise für die Macht der Liebe erbringen, die Menschheit körperlich zu heilen und eine natürliche Umwandlung des menschlichen Charakters zu bewirken.

Der falsche Glaube, dass das Leben von materiellen Zuständen abhängt und dass unser Körper und alles, das Leben umfasst, materielle Dinge mit materiellen Eigenschaften sind, verdeckt das Leben, nach dem wir uns sehnen. Doch durch dieses Verständnis von der Unendlichkeit der göttlichen Liebe zeigte Jesus uns den Weg vor, auf dem wir beweisen, dass alles Sein aus unendlichen geistigen Ideen besteht, die von der unendlichen Liebe erschaffen und erhalten werden. Wenn wir Jesu Beispiel folgen und durch unsere Gebete die Nichtsheit der Materie und die Allheit der Liebe, göttlicher Substanz, erkennen, können auch wir die undurchsichtigen Nebel materieller Überzeugungen überwinden und Heilung und den wahren Wert unseres Lebens erkennen.

Vor ihrer Entdeckung der Christlichen Wissenschaft, der göttlichen Wissenschaft, die Jesu Heilungen zugrunde liegen, hatte Mary Baker Eddy wie viele von uns das tiefe Verlangen, ein lebenswertes Leben zu führen. Sie folgte Christus Jesus auf dem Weg, den er vorgezeichnet hat, indem sie Gott liebte und ihren Mitmenschen großzügig Liebe schenkte. Wie viele Leidende beschritt Eddy aufgrund beständiger schlechter Gesundheit verschiedene materielle Wege, um Heilung zu erlangen. Am Ende entdeckte sie die rein geistige Heilungsmethode, die Jesus praktiziert hat. Auf dem Weg dahin studierte und praktizierte sie Homöopathie und wurde mit Hydrotherapie sowie von einem Magnetiseur behandelt, doch das bewirkte keine Heilung. Diese Fehlschläge verringerten ihr Vertrauen auf materielle Methoden und ebneten den Weg für eine rein geistige Heilung.

In großer Not nach einem Unfall wandte Eddy sich an die Bibel, die sie seit ihrer Kindheit studiert hatte. Dort las sie die vertraute Geschichte über eine von Jesus vollbrachte Heilung und erhaschte etwas von der Wahrheit, dass Leben in Geist, Gott, und nicht in der Materie oder in materiellen Strukturen ist (siehe Mary Baker Eddy, Vermischte Schriften 1883–1896, S. 24). Dieses neue Verständnis der geistigen Natur der Existenz heilte sie von den lebensbedrohlichen Verletzungen des Unfalls. Das war ein Wendepunkt. Eddy wusste, dass sie den Weg gefunden hatte, den Jesu Lebenswerk offenbart hatte. Von da an studierte sie die Bibel eingehend, um ein klareres Verständnis von dem zu erlangen, was sie entdeckt hatte, und dann bewies sie die Macht dieser neugefundenen Wissenschaft, indem sie andere heilte und der Welt erklärte, wie dies vonstattenging. Nun war ihr Leben nicht länger materiellen Gesundheitsgesetzen und den damit einhergehenden Begrenzungen ausgesetzt. Indem sie die göttliche Wissenschaft des Heilens praktizierte, die sie entdeckt hatte, führte sie ein energiereiches und äußerst produktives lebenswertes Leben, das Segen für die Menschheit in Fülle bewirkte.

Jesus erklärte die Notwendigkeit, den falschen Glauben an die Materie zu überwinden, indem das Denken über materielle Belange erhoben wird, um die geistige Wirklichkeit wahrzunehmen. Dazu wies er seine Jünger an: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch das alles zufallen“ (Matthäus 6:33). Durch sein eigenes Leben zeichnete er ein gottzentriertes Leben vor. Und er verhieß, dass alle unsere Bedürfnisse gestillt werden, wenn wir geistige Betrachtungen an erste Stelle setzen, Gott über alles lieben und unseren Nächsten lieben wie uns selbst.

Das ist der Weg, der wahre Erfüllung und Befriedigung bringt – und ihm zu folgen macht das Leben lebenswert.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Weitere Artikel im Web

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.