Die Familie meines Mannes nimmt jedes Jahr an einem 5-km-Lauf in unserer Stadt teil. Ich hatte ein paar Jahre an dem Lauf teilgenommen, ohne auf meine Zeit zu achten. Doch im vergangenen Jahr beschloss ich, mir ein Zeitziel zu setzen. Ich wollte höchstens 35 Minuten für die Strecke brauchen.
Ich wusste, dass ich dafür trainieren musste, also fing ich ein paar Monate vor dem Termin an, jeden zweiten Tag mindestens 5 km bei konstanter Geschwindigkeit zu laufen. Das Training lief gut, bis irgendwann mein linker Fuß immer nach 1,5 km anfing, wehzutun. Ich wandte ich mich nicht gleich an die Christliche Wissenschaft, um das Problem zu heilen, sondern argumentierte, dass die Schmerzen mit meinen alten, abgetretenen Laufschuhen verbunden waren. Ich kaufte mir neue, und das half etwas, doch bald tat der Fuß immer weh, wenn ich lief.
Nun kam mir der Gedanke, dass ich falsch mit den Schmerzen umging. Ich vertraute auf eine materielle Lösung – neue Schuhe –, doch das Problem, das ich lösen musste, befand sich in meinem Denken. Ich fürchtete nämlich, nicht die Kraft und Ausdauer zu haben, um die 5 km wieder schneller zu laufen, und mir wurde klar, dass darin das Problem lag.
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