Eine Zeitlang habe ich ziemlich viel für die Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft geschrieben. Es war eine Arbeit der Demut, und ich schrieb gern darüber, wie ich betete und durch die Bibel und Mary Baker Eddys Schriften Inspiration fand. Doch als meine Mutter starb, hörte ich auf zu schreiben. Ich war tieftraurig und wusste nicht, wie ich das schwere Gewicht der Trauer und des Verlustes ablegen sollte.
Dann gab ich vor ca. einem Jahr auf einer Mittwochabend-Zeugnisversammlung meiner Zweigkirche der Christlichen Wissenschaft ein Zeugnis. Hinterher kam mir der Gedanke: „Schreib es auf und reiche es bei den Zeitschriften ein, damit du es mit der Welt teilen kannst.“
Doch obwohl ich mich in den darauffolgenden Tagen hinsetzte, um das Zeugnis aufzuschreiben, kam nichts zustande. Meine Finger konnten einfach keine Worte tippen. Beim Beten dahingehend schlug ich ein Buch von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, mit dem Titel Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, und Verschiedenes auf. Mein Blick fiel auf folgende Worte: „Ich brauche meine Feder nur in mein Herz zu tauchen ...“ (S. 125). Das bewegte mich sehr. Und sofort kam mir der lieblichste Engelsgedanke: „Ich schreibe zwar nicht mit einer Feder, sondern tippe die Worte, aber ich schreibe im ‚Stil der Liebe‘.“ Das war die stille, sanfte Stimme, die meinem Denken Trost spendete.
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