Viele von uns haben vielleicht irgendwann einen Dirigenten nachgeahmt – die Arme mit wiegenden Bewegungen geschwenkt, um ein imaginäres Orchester zu führen. Doch zum Dirigieren ist mehr erforderlich als schwenkende Armbewegungen. Eine Dirigentin bzw. ein Dirigent kennt die zu spielende Komposition in allen Einzelheiten. Die Mitglieder des Orchesters vertrauen dieser musikalischen Führung und folgen ihr, um gemeinsam das Werk zu spielen.
Meinen wir gelegentlich, keiner Führung zu bedürfen? Ich verstehe inzwischen, wie wichtig es ist, geführt zu werden – und der Führung zu folgen. Wenn uns dies schwerfällt, mag es daran liegen, wen oder was wir als unsere Führung wahrnehmen. Ein Orchester würde nie einem musikalischen Laien die Leitung überlassen. In ähnlicher Weise würden wir uns nicht der Leitung einer Person anvertrauen, wenn wir nicht sicher wären, dass sie die Fähigkeit zum Führen hat.
Die Gründe dafür, Gott die „Leitung“ unseres Lebens zu übergeben und Seiner Führung zu folgen, sind überzeugend. Ein Psalmist schreibt: „Herr, du erforschst mich und kennst mich. ... Du prüfst mich und siehst alle meine Wege. ... Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch; ich kann sie nicht begreifen“ (Psalm 139:1, 3, 6).