Es war Thanksgiving, und meine gesamte Großfamilie war versammelt – ein herzliches und festliches Ereignis. Wir waren mit dem Essen fertig und saßen am Tisch, um die Neuigkeiten der Familie auszutauschen, als ich verkündete, dass ich schwanger war. Ich hatte diese Nachricht außer meinem Mann noch niemandem mitgeteilt. Natürlich freuten sich alle, dass wir ein neues Mitglied in der Familie haben würden.
Früh am nächsten Morgen wachte ich auf und musste feststellen, dass ich mein Baby verloren hatte. Ich war von Trauer überwältigt. Später am Morgen, als alle wach waren, erzählte ich meiner Mutter, was passiert war. In unserer Familie war es Tradition, am Tag nach Thanksgiving mit allen Kindern in einen nahe gelegenen Vergnügungspark zu fahren. Ich sagte meiner Mutter, dass ich allein zu Hause bleiben wollte. Sie stimmte liebevoll zu, meine beiden kleinen Mädchen mit meinem Mann und dem Rest der „Bande“ mitzunehmen. Meine Mutter und mein Onkel waren beide Christliche Wissenschaftler, und ich wusste, dass sie mich unterstützten.
Als Kind und Jugendliche besuchte ich eine Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft und liebte besonders die Geschichte des kleinen Samuel, der hörte, wie Gott ihn rief. Ich hatte damals oft das Gefühl, dass Gott mich führt und beschützt. Daher war es trotz dieses überwältigenden Verlustes ganz natürlich, meine Gedanken zu beruhigen und auf Gottes Führung zu lauschen, denn ich wusste, dass ich göttliche Liebe hören würde.