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Original im Internet

Ostern – ein Erwachen für uns alle

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 14. April 2025


Vor einiger Zeit hatte ich ein augenöffnendes Erlebnis, das mir ein besseres Verständnis der von Jesus gelehrten Wahrheit vermittelt hat. Ich konnte kaum atmen, und es gab Augenblicke, in denen ich befürchtete, nicht zu überleben. Als ich eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe durch Gebet bat, blieb sie liebevoll so lange am Telefon mit mir, bis die Krise vorüber war. Ich hielt mich an dem fest, was sie mir sagte, und dann beteten wir beide allein weiter.

Irgendwann in jener Nacht kam die Frage bei mir auf: „Akzeptierst du wirklich, was Christus Jesus durch seine Auferstehung für die Menschheit bewiesen hat? Er hat bewiesen, dass der Tod unwirklich ist. Glaubst du das von ganzem Herzen?“ Konnte ich Jesu Beispiel wahrhaftig akzeptieren? Als ich darüber nachdachte, erkannte ich, dass Leben die Wahrheit des Seins ist – meines Seins als Gottes Bild und Gleichnis. Jesus demonstrierte das ewige Leben, und ich konnte das definitiv als wahr akzeptieren.

Eine Sache, die mir ebenfalls klar wurde, war Jesu Beweis im Grab, dass „die Macht des Geistes ... den sterblichen, materiellen Sinn außer Kraft setzt“ (Mary Baker Eddy, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 44). Und das tat er im Denken. Jetzt verstand ich meine Aufgabe: Ich musste akzeptieren, dass Gott mein Leben ist und dass Leben wirklich und der Tod die Illusion ist (siehe ebd., S. 428). Die Behauptung, mein Leben sei verwundbar und zeitlich begrenzt, war eine aggressive mentale Suggestion. Es war absolut unnötig, diese Suggestion zu akzeptieren. 

Diese Situation war eine Gelegenheit für mich, das zu erarbeiten, was zutreffend über mein Leben war. Ich musste die Grundlage meines Denkens ändern. Ich musste erkennen, dass Leben Gott ist und somit fortdauert, denn Leben ist unendlich und ewig. Leben kann nicht unterbrochen werden, und da wir im göttlichen, unendlichen Leben existieren, kann unsere Existenz nicht einfach ausgeschaltet werden. Mir wurde klarer, dass die Verleumdung, Folter und Kreuzigung Jesu als menschliche Ereignisse nicht dem wirklichen, geistigen Bild entsprachen und das ewige Gesetz des Lebens nicht ändern konnten. 

Dann erkannte ich, dass ich mich nicht damit aufhalten durfte herauszufinden, ob ich am Klima oder an Verschleimung der Atemwege litt oder vielleicht durch die Gedanken und Gefühle anderer „angegriffen“ worden war. Die Wahrheit, an der ich festhalten musste, war das unveränderliche Gesetz des Lebens – es regiert jeden Menschen als eine Idee Gottes, das Ebenbild Gottes, und das schließt mich ein. Ich konnte die unzerstörbare Einheit von uns allen mit unserem Vater-Mutter-Gott, dem göttlichen Leben, offenen Herzens als wahr akzeptieren. Mein Denken war über die Angst hinausgegangen. Infolgedessen wurde meine Atmung normaler, und ich vertraute zuversichtlich auf die heilende Macht der göttlichen Wahrheit.

Zwei Tage später übte ich wieder mein Amt als Erste Leserin meiner Zweigkirche Christi, Wissenschaftler, aus und fühlte nichts als große Dankbarkeit und Freude über die Lektionen, die Jesu Auferstehung beinhaltete.

Diese Heilung verlieh mir eine neue Dankbarkeit für Ostern, das in aller Welt gefeiert wird. Obwohl viele auf die Last der Kreuzigung fokussiert sind, finde ich es seit jeher wichtig, dankbar für den Sieg der Auferstehung von Christus Jesus drei Tage nach der Kreuzigung zu sein. 

Die Auferstehung war der Beweis des Gesetzes des ewigen Lebens, das den Menschen regiert. Sie hat das Denken der Welt noch mehr für die Verheißung des „ewigen Lebens“ (siehe Johannes 3:16) geöffnet. Ja, wenn wir alle Demonstrationen der göttlichen Liebe betrachten, die Christus Jesus erbracht hat, dann erkennen wir, dass sie dem Wohl der Menschheit gedient haben. Seine Arbeit und seine Werke bewirkten ein erhebliches Umdenken, wodurch die Menschen eine umfangreichere, höhere und umfassendere Perspektive erhielten, die weit über ihre begrenzten Vorstellungen und ein den materiellen Gesetzen ergebenes Leben hinausging.

Jesus lehrte, dass Gott Geist ist, und die Christliche Wissenschaft erhellt die Tatsache, dass wir als Gottes Widerspiegelung geistig, vollkommen und in Gott sicher sind. Diese Verheißung erstreckt sich auf alle Zeiten. Wir können erwarten, uns erhoben zu fühlen, wenn wir die Auferstehung als Teil der beweisbaren Wissenschaft des Christus erkennen, die im Leben jedes Menschen zum Tragen kommt. Gott, das göttliche Leben, ist Alles-in-allem. Da dies wahr ist, kann es kein Gegenteil mit Namen Tod geben. Es gibt nur Leben und den Ausdruck des Lebens – uns alle. 

Ein Synonym für Auferstehung ist Erwachen, die immer dann stattfindet, wenn wir erkennen, dass die Tätigkeit Gottes, des Guten, alles ist, das in jedem Aspekt unseres Lebens wirklich existiert.

Vielleicht fühlen wir uns von den Lasten dieser Welt geknechtet und meinen, die Hoffnung zu verlieren. Die Verheißung der Auferstehung, die sich auf die geistige Tatsache gründet, dass Leben, Gott, Alles-in-allem ist, kann uns aus Verzweiflung und einer „gestorbenen“ Hoffnung herausheben. Das Gesetz des Lebens und der Liebe ist ewig und unendlich. Es regiert alle. Der von Christus Jesus erbrachte Beweis, dass es keinerlei Tod gibt, vertreibt jeden Glauben an einen Tod. Gedanken über den Tod oder die Abwesenheit von Wahrheit, Liebe, Güte, Frieden, Leben können erlöst werden, wenn wir zu einer klareren Sicht dieser geistigen Tatsachen erwachen. Wenn wir diesen Tatsachen im Gebet auf den Grund gehen und uns auf die Wirklichkeit gründen, dass Gott alles Leben ist, dann erkennen wir, dass das Gute in jeder Form unzerstörbar ist. 

Wahrheit ist unzerstörbar, denn Leben und Wahrheit sind synonym miteinander. Dasselbe trifft auf Liebe zu; sie ist ewiglich bei uns. Und wir existieren in alle Ewigkeit als der Ausdruck von Leben, Wahrheit und Liebe. Güte und Frieden sind Attribute Gottes und werden in der gesamten Schöpfung der Liebe zum Ausdruck gebracht, wodurch sie immer zugegen sind und in unzähliger Weise zum Ausdruck kommen. 

Wenn wir uns bewusst machen, dass Leben Alles ist, können wir den Herausforderungen vor uns mutig und stetig die Stirn bieten. Wir erkennen, dass ein Glaube an den Tod jeder Grundlage und Daseinsform entbehrt. Wir werden zu der Verheißung von Leben erweckt und zu der Erkenntnis neuer Möglichkeiten des Guten erhoben. Für uns liegt die Auferstehung in einer Verheißung des unendlichen, ewigen, immer aktiven Gesetzes des Lebens, das wir nach und nach demonstrieren können – wir müssen nicht auf etwas Gutes warten, das irgendwann in der Zukunft kommt.

Als der geliebte Ausdruck von Leben und Liebe erben wir das Himmelreich, das hier und jetzt präsent ist. In diesem Reich gibt es nur reichhaltiges Leben und unendliches Gutes. Wir können dankbar sein für den von Christus Jesus erbrachten Beweis dieser ewigen Wahrheit, die uns alle segnet.

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