Zeugnisse
Wie sich die Blätter eines Baumes äußerlich ähnlich sehen und doch im einzelnen so voneinander abweichen, daß kaum zwei ganz gleich sind, so sind auch die Erfahrungen aller, die einen Einblick in die Christliche Wissenschaft getan haben, im Grunde genommen die gleichen, wiewohl die Einzelheiten in der Erfahrung eines jeden Menschen wieder anders sind. Obgleich ich in einem Heim aufgewachsen war, in dem man sehr viel Wert auf rechtes Handeln legte, so fand ich doch, als ich meinen eigenen Weg gehen mußte, wenig Befriedigung in altherkömmlichen Lebensweisen.
Im Jahre 1906 sprachen liebe Freunde, die meine Not kannten, mit mir ein wenig über die Christliche Wissenschaft und luden mich ein, einem Vortrag beizuwohnen. Ich folgte dieser Einladung; aber obschon ich zuhörte und mir das Gesagte gefiel, stand ich große Pein aus.
Vor dreizehn Jahren wurde ich mit der Lehre der Christlichen Wissenschaft bekannt, als ich sozusagen am Rande des Grabes stand. Von früher Kindheit an litt ich an sogenanntem Fleckfieber sowie an einem Angstgefühl, dessen Wirkung ich erst verstehe, seit ich einsehen gelernt habe, daß Furcht die Wurzel alles Übels ist.
Vor einigen Jahren hörte ich durch meine Familie von der Christlichen Wissenschaft, und seitdem habe ich viele Segnungen durch dieselbe erfahren. Ich wurde zuerst von der Gewohnheit des Rauchens geheilt, welche abzulegen mir unmöglich geschienen hatte.
Seit vielen Monaten habe ich den Wunsch gehegt, von einigen der herrlichen Segnungen zu berichten, die mir durch das Verständnis und die Anwendung der Wahrheit der Christlichen Wissenschaft, wie sie unser Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, enthält, zuteil geworden sind.
Im Winter 1907 litt ich an verschiedenen Krankheiten (worunter ein heftiges Magenleiden), die mich ans Bett fesselten und die den ernstlichen Bemühungen mehrerer Ärzte und eines Spezialarztes nicht gewichen waren. Ich hatte keine Hoffnung auf Genesung, noch war mir sehr daran gelegen, gesund zu werden.
Meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft scheint täglich zuzunehmen, und immer mehr schätze ich ihre praktischen, hilfreichen Lehren, die ich auf alle meine Probleme anwenden kann, seien sie groß oder klein, zu Hause, in der Gesellschaft oder im Geschäft. Die Christliche Wissenschaft macht die Religion zu einem freudigen Dienst, und nicht zu einem Einschüchterungsmittel.
Ich wandte mich nicht wegen physischer Heilung der Christlichen Wissenschaft zu, sondern weil ich ein tiefes Verlangen hatte, G ott zu erkennen; und als ich durch die Lehren der. Christlichen Wissenschaft Sein Reich gefunden hatte und in dasselbe eingegangen war, fiel mir das von Christus Jesus verheißene „solches alles“ in dem Verhältnis zu, wie mein Bewußtsein bereit war, den Segen zu empfangen.
Im Jahre 1888, als Mrs. Eddy in Chicago war, lud mich einer ihrer Anhänger ein, sie vortragen zu hören, und meinte, ich würde dadurch von einer angeblich unheilbaren Lungenkrankheit geheilt werden, an der ich litt.
Es ist mir ein Vergnügen, zu bezeugen, was G ott durch die Christliche Wissenschaft für mich getan hat. Vor ungefähr zwei Jahren wurde ich von Rheumatismus geheilt, nachdem ich mehrere Jahre an dieser Krankheit gelitten hatte.