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In den letzten paar Jahren war es mir vergönnt, solch wundervolle Beweise...

Aus der Januar 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In den letzten paar Jahren war es mir vergönnt, solch wundervolle Beweise zu erhalten von der beschützenden Leitung und Fürsorge der göttlichen Liebe, die jeder Notdurft abhilft, daß ich mich veranlaßt fühle, ein Zeugnis hiervon an den Sentinel zu senden, in der Hoffnung, daß es einem anderen Arbeiter helfen möchte, der gerade der Versuchung ausgesetzt ist, den Mut sinken zu lassen.

Im Jahre 1913 kam ein großer Kummer in mein Leben. Wiewohl ich seit vielen Jahren Witwe gewesen war, selber meinen Unterhalt verdient und mich seit mehreren Jahren mit der Christlichen Wissenschaft befaßt hatte, so fühlte ich mich doch sehr niedergedrückt und einsam; und da ich kein ausreichendes Einkommen hatte, war mein Ausblick auf das Leben sehr trübe. Ich wohnte erst im Osten, zog dann aber nach dem Westen, um bei einer verwitweten Schwester zu leben, die sich unerschütterlich an die Christliche Wissenschaft hielt; und nach treuem Studium schien das Licht der Wahrheit bald heller. Wir beschlossen, uns gemeinschaftlich ein Heim zu gründen, aber nach materieller Berechnung war unser Einkommen sehr beschränkt. Da wir beide über das Alter hinaus waren, in welchem wir eine Stelle in der Geschäftswelt hätten annehmen können, so beschlossen wir, wenn möglich eine kleine Farm zu kaufen. Die göttliche Liebe schien uns gerade zu einer solchen zu führen, auf der eine Kuh, Hühner, Obst usw. waren, und wir konnten sie zu Bedingungen kaufen, auf die wir glaubten eingehen zu können. Am 20. Juni 1914 bezogen wir unser bescheidenes kleines Haus — wir zwei allein mit Gott. Wir gingen mit dem täglichen Bestreben an die Arbeit, am ersten „nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit“ zu trachten, und vertrauten Jesu Verheißung: „So wird euch solches alles zufallen.“ Mit unseren eigenen Händen haben wir das Innere unseres Farmhäuschens so umgewandelt, daß es zu einem freundlichen und angenehmen kleinen Wohnort wurde. Blumen blühen auf dem Rasen, und wir danken Gott täglich für unser friedliches Heim. Wiewohl wir meist allein sind, fühlen wir uns doch nie einsam. Wir sind glücklich, die göttliche Liebe segnet unsere Arbeit und behütet uns tagaus, tagein, und täglich wachsen wir in der Gotteserkenntnis. Kopfschmerzen, Erkältung, Husten, Herzkrankheit, ein akutes Lungenleiden, eine schlimme Verletzung am Fuß und andere Übel sind durch die Vergegenwärtigung der Vollkommenheit Gottes und der Gottesebenbildlichkeit des Menschen überwunden worden. Eine wertvolle Kuh wurde durch mein Verständnis von der Christlichen Wissenschaft gerettet.

Eines Tages kam ein Waldbrand, von einem starken Winde getrieben, auf unser Haus zu. Meine Schwester und ich versuchten uns des vollkommenen Schutzes Gottes bewußt zu werden, während wir anderen halfen, dem Umsichgreifen des Feuers Einhalt zu tun. Es schien, als ob alles verloren wäre. Da plötzlich ließ der Wind etwas nach, nahm eine andere Richtung, und die Gefahr war vorüber. Ein andermal, als die Not groß zu sein schien, weil nach Annahme des sterblichen Sinnes keine Mittel vorhanden waren, um allen Forderungen nachzukommen, die an uns herantraten, wurde uns finanziell geholfen. Wir waren ernstlich bestrebt gewesen, uns die geistige Bedeutung von Mrs. Eddys Worten auf Seite 307 von „Miscellaneous Writings“ zu vergegenwärtigen: „Gott gibt euch Seine geistigen Ideen, und sie wiederum versorgen euch mit allem, was ihr täglich nötig habt.“

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