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Als ich noch ein junges Mädchen war, hungerte und dürstete mich nach Gott.

Aus der Januar 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich noch ein junges Mädchen war, hungerte und dürstete mich nach Gott. Ich pflegte mich in einen abgelegenen Raum des Hauses zurückzuziehen und da zu beten, in der Hoffnung, Gott zu finden. Aber es enthüllte sich mir keine befriedigende Auffassung von Ihm, wiewohl ich einer Kirche angehörte. Einer der Wünsche meiner Mädchenzeit war, daß ich mit jemand in Berührung kommen möchte, der genügend geistige Gesinnung hätte, um mich die Dinge Gottes zu lehren. Meine Jugend verging, aber meine Gebete und Wünsche wurden nicht erfüllt. Später fragte ich mich infolge von Familienereignissen, ob es überhaupt einen Gott und was das Leben denn eigentlich bedeute. Es schien mir, als ob wir ohne unsere Einwilligung in dies Leben eingeführt und wieder aus demselben ausgestoßen würden, und es kam mir das alles äußerst zwecklos, unvernünftig und ungerecht vor. So betete ich denn schließlich nur noch, daß ich liebevoll, gut und wahr bleiben möchte. Solcher Art war mein geistiger Zustand, als ich meine Zuflucht zur Christlichen Wissenschaft nahm. In ihr fand ich Gott, Christus und den Menschen als Gottes Ebenbild. Die Schriften unserer Führerin gaben mir die Verwirklichung meines Ideals von einer geistig gesinnten Lehrerin.

Als ich etwa vierzehn Jahre alt war, bekam ich ein Nierenleiden schlimmster Art; mein Körper war infolge von Wassersucht sehr geschwollen, und das Leben schien auf dem Spiele zu stehen. Ich erholte mich von diesem Anfall, behielt aber eine chronische Herzschwäche nach. Hierauf folgten vierzehn Jahre beständiger ärztlicher Behandlung, da sich andere Leiden eingestellt hatten, wie Anfälle von rheumatischem Fieber, Diphtheritis, chronisches Unterleibsleiden, welches die Ärzte und Chirurgen als Schleimkolitis bezeichneten. Sie sagten, diese Leiden hätten das Herzleiden verschlimmert. Infolgedessen war ich wochenlang außerstande, mich hinzulegen, und ich litt sehr. Ich konsultierte zehn Ärzte und Chirurgen, die alle darin übereinstimmten, daß es infolge des Herzleidens unmöglich sei, mich zu operieren. Einer der zugezogenen Ärzte sagte mir sehr freundlich, sie seien in meinem Fall völlig im Unklaren, und für mein Leiden sei kein Kraut gewachsen. Es sei nichts weiter zu tun als Linderungsmittel anzuwenden. Schließlich war ich so verzweifelt und litt solche Schmerzen, daß mein Arzt meinte, er würde mich lieber operieren, als mich noch länger so leiden zu lassen. Ich gab gerne meine Einwilligung, denn ich dachte, der Tod würde mich wenigstens von den Schmerzen befreien. Man glaubte nämlich nicht, daß ich die Operation überleben würde.

Der Chirurg, der mich operieren sollte, war einen Tag auf Urlaub fort, und wir warteten auf seine Rückkehr, als die Christliche Wissenschaft dazwischentrat. Ich schob die Operation auf und nahm meine Zuflucht zu Gott, Wahrheit, Leben und Liebe, wie Ihn uns die inspirierten Schriften Mrs. Eddys offenbaren, und wurde geheilt. Drei Wochen lang war ich in Behandlung. Die Unterleibsstörung wurde gleich das erste Mal überwunden, und was das Herzleiden betrifft, so kann ich jetzt lange Spaziergänge machen und steile Berge ersteigen, ohne üble Folgen zu verspüren. Bronchialkatarrh, Rheumatismus und Kurzsichtigkeit sind unter dem Einfluß der Wahrheit verschwunden.

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