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Folgendes ist der jüngst erschienenen Ausgabe eines bekannten...

Aus der November 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Folgendes ist der jüngst erschienenen Ausgabe eines bekannten medizinischen Journals, „Midland Druggist” genannt, entnommen.

„, Ein Witzbold machte einmal die Bemerkung,‘ sagt Medical Talk,, die medizinische Wissenschaft bestehe darin, allerlei Mischungen, von denen wir wenig wissen, in unsere Körper, von denen wir noch weniger wissen, hinein zu leeren.‘ Es ist in dieser Verbindung interessant, zu merken, daß obzwar die Christian Scientisten (d. h. die Christlichen Wissenschafter) auf Medikamente jeder Art verzichten, die Sterblichkeit unter ihnen nicht größer als bei der arzneibrauchenden Bevölkerung ist. Dies läßt uns wundern, was denn eigentlich durch die moderne Wissenschaft von etwaigem Nutzen ist, kann nicht geleugnet werden. Irgend ein formuliertes und organisiertes System von Tatsachen ist wertvoll, und kann in einer oder der anderen Weise für praktische Zwecke verwendet werden.

„Die Antwort zu diesem scheinbaren Widerspruch wird wohl darin zu finden sein, daß die Heilungen, welche durch Arznei entstehen, im allgemeinen durch Krankheiten, welche von den Ausschweifungen dieser Leute herrühren, aufgewogen werden. Es ist anerkannte Tatsache, daß die Juden weniger als andere Leute der Krankheit ausgesetzt sind, und die Tatsache hat man durch die Einfachheit ihrer Lebensführung erklärt. Dieselbe Ursache dürfte im Falle der Christian Scientisten konstatiert werden. Diese Sekte ist ganz besonders mäßig, ihre Moral ist im ganzen und großen gut, sie nehmen eine hoffnungsvolle Stellung zum Leben ein, bleiben somit von den nervösen Störungen, welche die Sorge hervorbringt, verschont, und ihr Körpersystem wird durch die Arznei, die sie entweder unwissentlich oder mutwillig mißbrauchen, nicht entkräftet.”

Dies ist besonders interessant in dem Geständnis, „daß obzwar die Christian Scientisten auf Medikamente jeder Art verzichten, die Sterblichkeit unter ihnen nicht größer als bei der arzneibrauchenden Bevölkerung ist,” nur geht das Geständnis nicht weit genug, um den Tatsachen gerecht zu werden.

Die Statistik, welche neuerdings im Jahresbericht vom Sekretär Der Ersten Kirche Christi, des Scientisten, in Boston, Mass., erschien, deutet an, daß die Sterblichkeit unter den Christian Scientisten kleiner ist als unter der „arzneibrauchenden Bevölkerung,” doch wollen wir nicht auf diesen Punkt in Sonderheit eingehen.

Wären die meisten Christian Scientisten in einem normalen, oder auch nur durchschnittlich guten Gesundheitszustand zu ihrer Erfahrung gekommen, hätten sie großen Anlaß zur Dankbarkeit, daß sie sich in einem solchen Grade bewährt hätten, diesen Tribut unserem medizinischen Zeitgenossen abgewonnen zu haben; aber die Tatsache ist, ein sehr großer Teil, — beinahe die ganze Zahl — konnten den Anfang unter so günstigen Verhältnissen nicht machen, und dazu kommt noch, daß sehr viele den Zustand hoffnungsloser Kränklichkeit erreicht hatten, und eine nicht unbedeutende Anzahl war schon dem Tode überlassen.

Zu sagen, ihre gute Gesundheit ist ein Produkt ihrer guten Moral und Mäßigkeit, ist so wenig korrekt als zu sagen, ihre gute Moral, ihre Mäßigkeit sind Produkte ihrer guten Gesundheit. Weder ihre gute Gesundheit einerseits, noch ihre Mäßigkeit und gute Moral andererseits, sind Ursachen. Beide sind Folgen, und beide sind Folgen derselben Ursachen. Die Betätigung der heilenden Kraft der Christian Science (d. h. der Christlichen Wissenschaft) ist die Zerstörung beider, der Sünde und der Krankheit, und dadurch rechtfertigt sie ihren Namen — Christliche Wissenschaft — zeigt sich als die heilende, rettende, Pathologie und Theologie Jesu Christi. Daß „Jesus durch ein und denselben metaphysischen Prozeß die Kranken heilte und die Sünde zerstörte” (Science and Health, Seite 210), ist eine begründete Tatsache, und so gut ist sie den Christian Scientisten bekannt, daß sie als Begleiterscheinung der Kur physischer Krankheit die moralische Wiedergeburt erwarten, denn sie heilen ihre Patienten und wahren ihre eigene Gesundheit durch das richtige Verständnis Gottes und des Menschen Verhältnis zu Ihm.

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