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Folgendes ist der jüngst erschienenen Ausgabe eines bekannten...

Aus der November 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Folgendes ist der jüngst erschienenen Ausgabe eines bekannten medizinischen Journals, „Midland Druggist” genannt, entnommen.

„, Ein Witzbold machte einmal die Bemerkung,‘ sagt Medical Talk,, die medizinische Wissenschaft bestehe darin, allerlei Mischungen, von denen wir wenig wissen, in unsere Körper, von denen wir noch weniger wissen, hinein zu leeren.‘ Es ist in dieser Verbindung interessant, zu merken, daß obzwar die Christian Scientisten (d. h. die Christlichen Wissenschafter) auf Medikamente jeder Art verzichten, die Sterblichkeit unter ihnen nicht größer als bei der arzneibrauchenden Bevölkerung ist. Dies läßt uns wundern, was denn eigentlich durch die moderne Wissenschaft von etwaigem Nutzen ist, kann nicht geleugnet werden. Irgend ein formuliertes und organisiertes System von Tatsachen ist wertvoll, und kann in einer oder der anderen Weise für praktische Zwecke verwendet werden.

„Die Antwort zu diesem scheinbaren Widerspruch wird wohl darin zu finden sein, daß die Heilungen, welche durch Arznei entstehen, im allgemeinen durch Krankheiten, welche von den Ausschweifungen dieser Leute herrühren, aufgewogen werden. Es ist anerkannte Tatsache, daß die Juden weniger als andere Leute der Krankheit ausgesetzt sind, und die Tatsache hat man durch die Einfachheit ihrer Lebensführung erklärt. Dieselbe Ursache dürfte im Falle der Christian Scientisten konstatiert werden. Diese Sekte ist ganz besonders mäßig, ihre Moral ist im ganzen und großen gut, sie nehmen eine hoffnungsvolle Stellung zum Leben ein, bleiben somit von den nervösen Störungen, welche die Sorge hervorbringt, verschont, und ihr Körpersystem wird durch die Arznei, die sie entweder unwissentlich oder mutwillig mißbrauchen, nicht entkräftet.”

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