In dankbarem Aufblick zu Gott, der auch mein Arzt und Helfer war, will ich nun, so viel ich vermag, kund tun, was „Er” auch „Großes” an mir getan.
Vor Jahren wurde ich von einem schweren Scharlachfieber ergriffen, welches die schlimmsten Folgen dieser tückischen Krankheit nach sich zog, die mich jahrelang zu einem siechen Menschen machten.
Wie schwer ich unter diesen Folgen litt, ist unaussprechlich; nicht allein physisch, sondern auch seelisch, da ich vor der Notwendigkeit stand, den mir lieb gewordenen Beruf aufgeben zu müssen. Wie schwer es mir wurde, meinen Pflichten nachzukommen, ist nicht zu schildern. Über ein Jahr ist es nun her, daß das Leiden den ganzen Körper derartig zerstörte, daß ich völlig zusammenbrach. Tiefe Schwermut erfüllte mich, so daß ich mich ganz und gar von der Welt zurückzog, weil ich mich als unnützes Glied der Menschheit betrachtete. Durch liebe Bekannte bekam ich zufällig eine Schrift von der Christian Science (der Christlichen Wissenschaft) zu lesen, welche einen Lichtstrahl in mein Bewußtsein warf. Nun nahm ich meine Zuflucht zur Wahrheit. Wie ich zur Scientistin hingekommen bin, erinnere ich mich nicht, mehr, doch wurde im Augenblick plötzlich wieder meine Hoffnung geweckt, als ich in einer der Scientistinnen eine liebe alte Bekannte wiederfand, die mich dann auch in Behandlung nahm.
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