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Als Christian Science mich fand, war ich nahe daran, mir das...

Aus der Mai 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Christian Science mich fand, war ich nahe daran, mir das Leben zu nehmen. Seit mehr als zwanzig Jahren hatte ich mich sozusagen dem Trunk ergeben. Dieser Zustand hatte sich in den letzten fünf Jahren, ehe ich durch Christian Science geheilt wurde, so verschlimmert, daß ich wie mit einer eisernen Rute beherrscht wurde. So viel ich mich erinnere, war ich in den letzten zwei Jahren vor meiner Heilung selten nüchtern, und konnte kaum noch meine Mahlzeiten essen. Mein Geist, und besonders mein Gedächtnis waren umnachtet. Mein Heim war nichts weniger als angenehm, woran nur meine Trunksucht schuld war. Schließlich sah ich ein, daß ich unfähig zur Arbeit geworden war. Ich war zum Trunkenbold herabgesunken und glaubte, daß mir nichts zu thun übrig bliebe, als meine Geschäftsangelegenheiten so gut wie möglich zu ordnen und mein verfehltes Leben im Michigansee zu enden.

Es ist ganz unaussprechlich, was der Mensch leidet, der dem Trunk ergeben ist. Ich glaube Krankheiten, sogar in den schlimmsten Stadien, verursachen nicht so entsetzliche Qualen, wie sie der Mensch durchmacht, den wir Trunkenbold nennen. In den letzten fünf Jahren gab ich mir die erdenklichste Mühe, von dieser Qual befreit zu werden, doch umsonst.

In den letzten Jahren war ich so tief gesunken, daß ich fast alle Menschen haßte, mit denen ich geschäftlich zu thun hatte, und besonders haßte ich den Reisenden in meinem Geschäft. Ich verachtete die Menschen, weil ich glaubte, daß jedermann mich um Geld betrügen wollte, und das geschah dann auch gewöhnlich.

Meine Frau, die mir in den langen, trübseligen Jahren so geduldig und treu zur Seite stand, die, obgleich mein Zustand fast hoffnungslos schien, dennoch nicht aufhörte zu hoffen und zu beten, hörte etwas über Christian Science. Als ich mich weigerte hinzugehen, um mich in Behandlung zu geben, ging sie selber zu einem praktizierenden Christian Scientisten, und in kurzer Zeit war ich nicht nur von dem Verlangen nach berauschenden Getränken geheilt, sondern der Haß war vernichtet, und statt dessen war mein Herz voll Liebe für meine Mitmenschen.

Dann wollte ich natürlich diese Macht kennen lernen, die mich so vollkommen bekehrt hatte, und so fing ich ernstlich und ehrlich an, Christian Science zu studieren, und infolgedessen konnte ich nach drei Monaten einen elektrischen Gürtel, den ich seit sieben Jahren ohne Ausnahme wegen Nierenleiden, Rückenschwäche u. s. w., getragen hatte, ablassen, und habe seitdem desselben nicht mehr bedurft. Seit neunzehn Jahren hatte ich wegen Kurzsichtigkeit und andrer Augenleiden eine Brille getragen; und ehe sechs Monate um waren, konnte ich dieselbe ablassen, ohne irgendwie Beschwerde zu verspüren.

Nach einem Zeitraum von sechs Wochen, seit der Zeit, da ich zuerst von Christian Science hörte, wurde ich von der Gewohnheit zu rauchen geheilt. Ich rauchte unablässig von fünfzehn bis zwanzig Cigarren täglich, die schwersten „Key West,“ die ich bekommen konnte. Früher hatte ich es unzählige Male versucht, diese üble Gewohnheit zu überwinden und vermochte es nicht. Doch durch das Verständnis der Christian Science verlor ich einfach das Verlangen danach und zwar so natürlich, daß ich kaum bemerkte, wie oder wann es geschah. Ich wußte nur, daß ich einfach kein weiteres Verlangen zu rauchen hatte.

Meine Frau war sehr niedergeschlagen gewesen, doch wurde auch sie durch Christian Science wieder aufgerichtet. Niemand glaubte, daß unser kleiner Knabe, welcher damals drei Jahre alt war, am Leben bleiben werde. Drei ausgezeichnete Ärzte, einer in Minneapolis und zwei in Chicago, sagten uns, wir könnten ihn nicht großziehen; doch war er durch Christian Science bald im stande, alles und was er wünschte, zu essen, und in sechs Wochen wurde er von einem Bruch geheilt. Jetzt ist er ein gesunder und kräftiger Knabe.

Durch das Verständnis der Christian Science, welches wir in den ersten drei Monaten nach unserer Heilung erlangt hatten, wurde meine Schwester von schmerzhaftem Hüftrheumatismus, woran sie seit dreißig Jahren gelitten hatte, geheilt, und sie ist so frei von Schmerzen, Geschwulst und Steifheit, als wenn sie niemals Rheumatismus gehabt hätte. Dies geschah vor dreizehn Monaten, und sie hat nicht wieder daran zu leiden gehabt.

Ich könnte wohl noch ein Dutzend Heilungen in unserer Familie herzählen, aber das ist nicht nötig. Ehe ich jedoch schließe, möchte ich noch sagen, daß Christian Science von unschätzbarem Werte für einen Geschäftsmann ist. Jetzt ist es ein Vergnügen für mich, Geschäfte zu verrichten, und ehe ich durch Christian Science Verständnis erlangt hatte, mußte ich mich von Mutmaßungen leiten lassen. Mein Geschäft geht besser als je zuvor. Wenn Christian Science weiter nichts gethan hätte, als was sie für unsere Familie gethan, so genügt schon das zu beweisen, daß es wohl der Mühe wert ist für all diejenigen, die körperlicher und geistiger Erleuchtung bedürfen, sich dem ernsten Studium derselben zu widmen. Man kann sich kaum ein glücklicheres Heim als das unsrige denken, und ich kann wohl sagen, daß ich in den früheren dreißig Jahren sozusagen existierte, und in den letzten sechzehn Monaten gelebt habe.

Mit dankbarem Herzen preisen wir Gott für diese große Wahrheit und sind Rev. Mary Baker G. Eddy aufrichtig dankbar; sie hat so tapfer und aufopfernd in dem Kampfe der Wahrheit wider Sünde, Krankheit und Leiden gefochten. Auch dem lieben Christian Scientisten, der später unser Lehrer wurde, fühlen wir uns von Herzen dankbar für die treue, liebevolle Arbeit der Heilung und die deutlichen Lehren, wodurch es uns vergönnt ist, diese schöne, praktische Wahrheit anwendbar zu machen.

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