Ich möchte von einigen der vielen Wohlthaten sprechen, die ich empfangen. Christian Science hat mich vom Rauchen, von Trunksucht und Fluchen geheilt und auch von einem Rückgratleiden, welches ich mir bei einem Unfall im Bergwerk zugezogen. Sie hat mich befähigt, einigen der arglistigsten Versuchungen, der Lust in der Materie, zu widerstehen, mich von Gelbsucht und Fieber geheilt, von der entsetzlichen Furcht vor zukünftigem Verhängnis befreit und mich gelehrt durch thatsächliche Beweisführung, die Unwirklichkeit des Mangels oder der Notdurft zu beweisen; sie hat den Haß und die Begierde nach Rache für wirkliches oder vermeintliches Unrecht vernichtet; sie hat mir gezeigt, daß diejenigen, die ich für meine ärgsten Feinde hielt, wirklich meine Freunde sind, da deren Handlungen, obgleich sie damals unfreundlich waren, mich zwar erst sozusagen in einen Zustand der Verzweiflung brachten, mich dann aber läuterten und dadurch vorbereiteten, Christian Science zu verstehen.
Das hartnäckigste Leiden, wovon ich schließlich auch geheilt wurde, ist Katarrh, der mich seit zwanzig Jahren geplagt hatte. Seit zehn Jahren hatte ich bei Materia Medica Hilfe gesucht, hatte erst Allopathie versucht, dann Homöopathie; darauf wurde mir ein Specialarzt empfohlen, bei welchem ich mich in Behandlung gab, doch dies alles ohne Erfolg.
Schließlich glaubte ich, daß ich diesen unangenehmen Kameraden wohl immer erdulden müsse, doch versuchte ich noch verschiedene Patentmedizinen, wie sie mir empfohlen wurden. Dann kamen Sonnenbäder an die Reihe, danach körperliche Übungen und kalte Sturzbäder (im Winter), und nach dem Sturzbad wurde der arme Körper gerieben und geschlagen, doch die erwünschte Heilung blieb aus.
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