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Ich sende dieses Zeugnis mit liebevoller Dankbarkeit gegen unsere...

Aus der Dezember 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich sende dieses Zeugnis mit liebevoller Dankbarkeit gegen unsere liebe Führerin, für das Lehrbuch „Science and Health.“ Zwanzig Jahre war ich krank und zeitweise litt ich unbeschreibliche Qualen. Ich wurde von Ärzten in der Heimat und im Ausland behandelt, keine zwei waren sich über das Wesen der Krankheit einig. Medizin wurde vollauf versucht, auch elektrische Behandlung, aber ohne Erfolg. Schließlich wurde eine Operation für notwendig gehalten, aber dadurch wurde ich physisch nicht besser und geistig viel schlechter; in der Tat, das Physische Leiden war so heftig und das geistige Dunkel so undurchdringlich, daß der Tod der einzige Ausweg schien. Im Jahre 1894 verließ ich die Kirche meiner Vorfahren, niedergeschlagen und entmutigt, entschlossen Gott in meiner eigenen Weise zu finden. Dann besuchte ich ein Jahr die Versammlungen der Spiritualisten und als es mir mißlang Gott dort zu finden, las und studierte ich die Schriften mehrerer wohlbekannter Agnostiker ohne zu finden, was ich brauchte. Dann wandte ich mich an Ruskin und Emerson, und von dem letzteren empfing ich den einzigen Lichtstrahl, den ich bis daher gefunden hatte. Seit drei Jahren war die Last meines Klagens in mir gewesen, zu wissen, was Gott ist. Die Ärzte hatten mir gesagt, daß Operationen Erleichterung gewähren, mich jedoch nicht kurieren könnten, daher glaubte ich, daß mein Bleiben auf der Erde nur kurz sei, denn es schien mir unmöglich, mich noch einer Operation zu unterziehen, und Selbstmord schien der einzige Ausweg; doch wollte ich erst wissen, was Gott ist. Während ich in 1898 in ärztlicher Behandlung war, hörte ich folgende Bemerkung von einem Freunde: „Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben eine Person gefunden, die eine Religion lebt; sie denkt oder spricht nichts Böses von irgend jemand, und sie geht zu Gott für Heilung, wenn sie krank ist. Sie nennt sich eine Christian Scientistin.” Diese Worte drangen tief in mein Denken ein, und zum ersten Mal in zwanzig Jahren begannen Hoffnung und Glaube in mir zu tagen.

Sobald ich konnte, machte ich der Dame meinen Besuch, von der ich solch guten Bericht gehört hatte. Es kam mir merkwürdig vor, daß sie nicht von ihrer Religion sprach; jedoch als ich ihr zum zweiten Mal einen Besuch machte, wurde das Thema erwähnt, und es schien mir sehr wunderbar, doch sehr weit entfernt. Als ich fortging, sagte sie: „Ich habe ein Buch hier ‚Science and Health‘ genannt; ich wollte Sie würden es lesen.” Als ich nach Hause kam, sah ich flüchtig durch das Buch, und meine Aufmerksamkeit wurde durch die Erklärung gefesselt, daß alles Geist ist. Ich dachte, als ich das Buch niederlegte: „Es ist wie die Bibel, — ein gutes Buch, — aber es ist nicht für mich.” Jedoch blieb die Erklärung, daß alles Geist ist in meinem Gedächtnis und schien sich in meinem Bewußtsein zu wiederholen. Ich wurde in der Nacht von dem Gedanken erweckt, und am Nachmittag des dritten Tages wurde das Verlangen zu wissen, was Gott ist, so groß, daß es fast überwältigend war. Allmählich kam solch ein tiefer, lieblicher Sinn von Ruhe, Frieden und Stille über mich und klar und deutlich wie von einer Stimme hörte ich die Worte: „Alles ist Geist.” „Seid stille, und erkennt, daß Ich Gott bin.” Alles war Licht, innen und außen; es schien als ob ich gänzlich aus dem Sinn von einem materiellen Körper gehoben wäre. Einige Stunden später, als der Gedanke meines Körpers zurückkehrte, o unaussprechliche Freude! ich fand, daß ich vollkommen geheilt war; alle Geschwulst, Schmerzen und Druck waren verschwunden; doch noch viel herrlicher war die Tatsache, daß ich endlich wußte, was Gott ist.

In einigen Stunden waren alle Arzneien und materielle Mittel fortgeworfen. Wir sagten dem Arzt nicht, daß er nicht mehr kommen brauche, doch er kam nicht. Ich stand dort, transformiert und reformiert. Als ich „Science and Health“ wieder aufnahm, war jeder Satz, jedes Wort erleuchtet. Dies war vor sechs Jahren und seit der Zeit ist das Verständnis, das wir durch das Studium des Buches erlangten, unser Mittel für jedes Elend gewesen.

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