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In Paulus schöner Abhandlung über „Liebe” im 1. Brief an die...

Aus der Februar 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In Paulus schöner Abhandlung über „Liebe” im 1. Brief an die Korinther sagt er: „Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind, und war klug wie ein Kind ... da ich aber ein Mann ward, that ich ab, was kindisch war.” Hier erklärt er das Gesetz des Fortschritts, in dessen Licht jede Stufe der Entfaltung einen Wert hat. Ein Mensch sollte nicht verurteilt werden, weil er wie ein Kind dachte und handelte, als er ein Kind war, und doch machen einige diesen Fehler und verurteilen andere, die sich bestreben diese weiteren Schritte, welche das wissenschaftliche Fortschreiten verlangt, zu machen, weil diese Schritte nicht schon gemacht wurden.

Wenn eine Veränderung gemacht wird, zum Bedarf und in Bezug auf alle Anhänger unserer Sache, so wird manchmal willkürlich vorausgesetzt, daß, weil eine neue Anordnung eingeführt ist, die frühere falsch gewesen sein muß; doch müssen wir früher oder später lernen, daß dies ein irrtümlicher Sinn ist. In unserem Fortschritt als Christian Scientisten sind wir eifrig bemüht gewesen, uns alles zu nutze zu machen, das uns bei unserer Arbeit Hilfe zu leisten schien, und in einigen Fällen hatten diese Unterstützungen viel lobenswertes, doch fand sich später, daß es nicht vorteilhaft sei, sich andauernd auf dieselben zu verlassen. Lincoln sagte: „Nur die Törichten und die Toten verändern ihre Ansichten nicht.” Wenn wir einsehen, daß es nötig ist, etwas aufzugeben, oder unsere Methoden um des Fortschritts willen zu verändern, so sollte es mit der Kenntnis geschehen, daß das göttliche Prinzip nie etwas Gutes fortnimmt ohne es durch ein Besseres zu ersetzen.

Es gibt sicherlich viele „Schrittsteine ... zu höherem Fortschritt.” Diese tun ihren Dienst, und obwohl wir sie weit hinter uns lassen müssen, können wir Dinge, durch die wir vorwärts gelangt sind, nie verurteilen. So denken wir mit zärtlicher Toleranz an die Pläne, die Vergnügen und die Schmerzen unserer Kindheit, denn wir erinnern uns in späteren Jahren, daß diese Erfahrungen uns „eine Nahrung der Weisheit” lieferten; dennoch brauchen diese Lektionen, nachdem sie gelernt waren, nicht wiederholt werden. Wenn in uns der Wunsch vorherrscht, die Sache der Wahrheit zu fördern und so der Menschheit zu dienen, werden wir sicherlich göttlich geleitet werden, um das zu tun, was in allen veränderlichen Lagen menschlicher Erfahrung zunächst recht ist. Wenn man nicht auf einmal vollkommen wissenschaftliche Zustände demonstrieren kann, besonders wo es die Interessen und Meinungen anderer in sich schließt, so kann man wenigstens immer das kleinste von zwei Übeln wählen und alles Bekritteln der scheinbaren Schwierigkeiten der Lage vermeiden. Die wahrhaft wissenschaftliche Methode ist diejenige, welche das Bedürfnis der Stunde am besten befriedigt und sie sollte mit der Zuversichtlichkeit angenommen werden, daß die göttliche Weisheit höhere Mittel offenbaren wird, wenn der Fortschritt den Weg dazu gebahnt hat.

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