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Die Friedfertigen.

Aus der Mai 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.”

Wer sind die Friedfertigen? Diejenigen, die Frieden stiften? Und was ist Friede? Friede ist mehr als die Abwesenheit von Streit und Zank zwischen menschlichen Wesen. Friede ist Harmonie, ein sich bewußter Begriff des Glücklichseins, unermeßliche Liebe. Es ist ein befriedigendes Gefühl von Gesundheit und Wohlstand, unberührt von Krankheit, Armut, Schmerz, Unheil, Sorgen oder Furcht. Es ist eine ruhige Tätigkeit, ein bestimmter, standhafter Fortschritt, still befriedigt in der Versicherung einer Fülle, Herrschaft und Hilfsquelle; alles was den Menschen wirklich tätig, standhaft und wahrlich glücklich macht und erhält. Wohl mögen diejenigen, die sich und andern einen solchen Frieden geben, Gottes Kinder genannt werden!

Gesegnet ist es in der Tat, wenn selbst ein Einzelner aus hülfloser Schwäche, wühlenden Schmerzen oder quälender Furcht zu einen, solch glorreichen Begriff vom „Frieden auf Erden” verholfen wird, was in menschlicher Erfahrung stets den wahren Frieden bedeutet. Und wer möchte nicht solch ein Friedfertiger sein? Wo kann man einen solchen Frieden finden?

Einen solchen Friedensstifter hat es gegeben, der die oben erwähnten Worte gesprochen hat und dann täglich Beweise gab, daß Gott wahrhaftig Seinem Kinde die Macht gegeben hat diesen Gesundheit- und Lebenspendenden Frieden auf alle zu übertragen, die dessen Regeln befolgten. Seine eignen Jünger lernten, wie sie diesen Frieden geben und bewerkstelligen konnten, wodurch sie zu Friedensstiftern in der höchsten Bedeutung des Wortes wurden.

Selbst die Verfolgungen, die sie zu erleiden hatten, brachten ihnen nur eine größere Versicherung von der Übermacht ihres Friedens; ja, wurde nicht sogar die Kreuzigung in der Jesu Verfolger das Ende seines irdischen Friedens zu sehen glaubten zum notwendigen Beweis für ihn, um eine undankbare, zweifelnde Welt zu überzeugen, daß, weder ihre Ansicht von einem schimpflichen Tod, noch ein in den Felsen gehauenes Grab die Vollkommenheit seines Friedens auf Erden überwältigen, verbergen oder vernichten konnten! Somit bewies der Meister Friedensstifter die Majestät und Macht dieses Friedens, der der scheinbaren Wirklichkeit menschlichen Hasses und materiellen Unheils entgegentritt und überwindet. Die Menschen begriffen jedoch nicht sogleich die Bedeutung dieser wunderbaren Demonstration und Kriege, Trübsal und Sünde in vervielfältigender Form schienen eine Zeitlang die größte Aufgabe seines Lebenswerkes zu verbergen.

Dann kam „ein still sanftes Sausen” mit der neuen Bedeutung: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe Ich euch, wie die Welt giebt.” Nicht in Arzneien und Betäubungsmitteln, sondern „im Geist und in der Wahrheit” gebe ich Frieden. Eine Frau hörte diese Stimme, und so im geistigen Einklang war sie, so weit entfernt vom lärmenden Unfrieden der Welt, daß sie das Wort verstand und von neuem in eine zweifelnde, leidende und ermattete Welt die frohe Versicherung eines göttlichen, himmlischen Friedens sandte, der hier und jetzt von allen erreicht werden kann, die auf den Ruf hören und die Weise seines Wiedererscheinens lernen wollen.

Jetzt offenbaren Christian Scientisten in jedem Land den Menschen freudig den Gottesfrieden, die tränenvollen Augen Sterblicher stillend, damit sie sehen und die Harmonie göttlicher Liebe, die süße Heilkraft des Lebenswassers verstehen lernen. Von unzähligen Lippen steigt ein Lied tiefster Dankbarkeit zu ihm empor, der zuerst den Menschen den Weg des Friedenstiftens lehrte, zu ihr, die die stille sanfte Stimme hörte und zu dem großen, immer wachsenden Heer der Friedfertigen in Christian Science, denn die Fülle des Friedens, den die göttliche Liebe in ihrem Bewußtsein widerspiegelt, ergießt sich unbeschränkt auf die Menschenkinder.

So ertönt wieder zu allen, die darauf hören der frohe Engelsgesang „Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen” und von neuem machen sich weise Männer auf, um dem Licht der Wahrheit zu folgen, das dorthin führt wo die Idee göttlicher Liebe zu finden ist.


Das vollkommene Vertrauen auf Gott gestattet kein Vertrauen in eine geringere oder scheinbare Macht.

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