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Fördernde Bedingungen.

Aus der Mai 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das unreife Denken mancher Schüler ist ohne Zweifel in nicht geringem Grade verantwortlich für die herrschenden irrigen Meinungen, die dazu dienen den Menschen ein Vorurteil gegen die Christian Science einzuflößen und sie blind zu machen für eine gerechte Anerkennung des großen Guten, was sie in der Welt vollbringt. In seinem Übereifer, seine Freunde Teil nehmen zu lassen an dem Frieden und dem Glück, die seinem eigenen Leben zu Teil geworden sind und vielleicht durch die Neuheit der „neuen Zunge” dazu getrieben, wagt er sich auch oft auf den Flugsand der Unerfahrenheit, indem er versucht gewisse abstrakte Behauptungen zu erklären, deren Wahrheit er noch nicht bewiesen hat und die er infolgedessen noch nicht völlig versteht.

Die natürliche Folgerung, besonders von seiten derer, die von nichts hören mögen, was über den Bereich der physischen Sinne hinausgeht, ist, nachdem sie solche verfrühte Auseinandersetzungen angehört haben, daß die Christian Science durchaus nicht praktisch ist, daß sie durchaus nicht dazu geeignet ist, die täglichen Bedürfnisse der Menschheit zu befriedigen, und können wir uns wundern, daß es so ist? Obwohl ihre Behauptungen in der Prämisse richtig sein mögen, wird oft von den Außenstehenden und von den Schülern selbst übersehen, daß sie es mit absoluten Wahrheiten zu tun haben, die, von einem rein intellektuellen Standpunkt aus nicht richtig erfaßt werden können, sondern die erst allmählich infolge ernstlichen und fortgesetzten Bestrebens das Denken und Handeln zu vergeistigen, verstanden werden können. Die beständige Anwendung und Ausübung ihrer Regeln kann allein die Christian Science klar machen und nichts anderes wird uns je zu praktischen und brauchbaren Vertretern derselben machen.

Ein anderer äußerst wichtiger Punkt, der oft übersehen wird, ist der, daß der Geist willig sein muß um das erste schwache Lallen des wissenschaftlichen Gedankens zu erfassen — der Boden muß vorbereitet sein, um den Samen aufzunehmen, sonst laufen unsere aufrichtigsten und ehrlichsten Bemühungen, die metaphysischen Behauptungen zu erklären, Gefahr, falsch beurteilt oder gar angefeindet zu werden. Die Probleme, die im täglichen Leben ausgearbeitet werden müssen, sind klar angegeben im Lehrbuch der Christian Science; und so wie wir nicht erwarten können in der Mathematik die Kubik-Wurzel zu verstehen, ehe wir multiplizieren und dividieren können, so müssen wir auch in der Christian Science mit den einfachsten Problemen anfangen und müssen wissen, daß wenn wir das Prinzip verstehen und seine Regel anwenden, wir schließlich fähig sein werden, die größeren Probleme zu lösen.

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