Bad Sachsa am Harz, Hermannsklause, Deutschland,
24. November, 1905.
Mrs. Eddy,
Liebe verehrte Führerin: — Vor ungefähr einem Jahre bat ich Sie, Ihre Erlaubnis zu geben „Science and Health with Key to the Scriptures” in Deutsch übersetzen zu lassen, und obwohl mein Wunsch in dieser Hinsicht derselbe ist und immer bleiben wird, habe ich seitdem eingesehen wie weise es von Ihnen war, diese Erlaubnis noch nicht zu geben. Ich bewundere Ihre Weisheit und warte schweigend und geduldig in dem Bewußtsein, daß die rechte Zeit Ihnen offenbart wird. Ich bin voll Frohsinn, daß ich jetzt Mitglied der Mutterkirche bin und voll Dankbarkeit jetzt zu der großen Brüderschaft der Scientisten zu gehören und sehe in Ihnen eine weise und geliebte Führerin. Wenn ich an Sie denke, kommt mir immer der eine Gedanke, daß bei Ihnen „Liebe in Liebe reflektiert ist.” Ich hege den Wunsch ein Gleiches zu tun, allen Eigenwillen aufzugeben und nichts zu tun als den Willen meines Vaters, alle Persönlichkeit zu überwinden und nichts als der „Reflex” zu sein. Das ist das Ziel, das ich zu erreichen wünsche und ich denke, indem ich danach strebe, kann ich am besten meine Dankbarkeit für Sie beweisen, für das was Sie getan haben und für mich und die Menschheit tun.
Ich bin, liebe Mrs. Eddy, die Ihrige in Verehrung und Liebe
Mrs. Eddys Antwort.
Pleasant View, Concord, N. H., 11. Dezember, 1905.
An die Gräfin Fanny von Moltke, Christian Scientistin.
Ich danke Ihnen für Ihren vorzüglichen Brief und antworte Ihnen in den Worten der Schrift: —
„Er leitet die Elenden recht und lehret die Elenden seinen Weg. Die Wege des Herrn sind eitel Güte und Wahrheit denen, die seinen Bund und Zeugnisse halten.” „Und sind fleißig zu halten die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens.” „Den Frommen gehet das Licht auf in der Finsternis.” „Denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und bist obgelegen.”
Liebevoll die Ihrige
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