Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Diejenigen, welche zur Christian Science kommen, finden, daß ihre...

Aus der Mai 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Diejenigen, welche zur Christian Science kommen, finden, daß ihre Anschauungen über alles verändert sind, „denn das erste ist” in der Tat „vergangen” und sie sinnen oft darüber nach und fragen sich, wie sie ihre Verpflichtungen als Nachfolger Christi Jesu am besten erfüllen können, wenn sie das Problem der Armut zu lösen haben. Christian Science bringt einen begeisternden Sinn der Sympathie für alle menschlichen Bedürfnisse und die Erkenntnis, daß materielle Methoden ihre Unfähigkeit diese Bedürfnisse zu befriedigen, völlig bewiesen haben. Der Psalmist sagt: „Die Erde ist voll deiner Güter,” und doch herrscht trotz geistiger Fülle schreckliches Elend und Not unter den Sterblichen. Jesu Worte: „Arme habt ihr allezeit bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit,” kann als Vorwurf für den verarmten Gedankenzustand angesehen werden, der verfehlt „den unausforschlichen Reichtum Christi” zu erkennen und sich anzueignen. Eines ist sicher, nämlich: es ist eine christliche Handlung, denen zu helfen, die in Not sind; die Frage entsteht: wie können wir es am besten tun? Man kann niemand tadeln, der von dem, das ihm am wertvollsten ist, verschenkt.

Um konsequent zu sein, muß der Schüler der Christian Science die fundamentale Lehre dieser Wissenschaft immer im Auge behalten, nicht nur um seine eigene Seligkeit zu schaffen, sondern auch in seinem Bemühen, andern zu helfen. Er kann das Zeugnis der materiellen Sinne in Hinsicht auf Armut ebensowenig als auf Krankheit annehmen. Im 1. Mose lesen wir, daß, als Adam klagte, daß er nackend sei, Gott ihn fragte: „Wer hat dir’s gesagt, daß du nacket bist?” und auf diese Frage folgte eine strenge Nachfrage ob Adam von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gegessen hatte. Mit dem Adam-Sinn kommt der Glaube an Armut und alles andere Unglück; mit Christo der Wahrheit, kommt das einzige Heilmittel.

Diese Frage wurde einmal von einigen jungen Schülern der Christian Science erörtert und der Gedanke wurde hervorgehoben, daß wir den Kampf mit dem Irrtum nur verlängern, wenn wir etwas anderes als das beste zur Abhilfe menschlichen Mangels anbieten. Bald nachdem hatte eine dieser Schülerinnen Gelegenheit ihr Verständnis der Wahrheit in einem Falle zu prüfen, wo ein Mann nach dem Zeugnis der Sinne sehr krank und sehr arm war. Sie widmete ihre Dienste kostenfrei in der Überwindung des erstgenannten Zustandes und dann trat die Versuchung an sie heran, ihre materielle Hilfe für den letztgenannten Zustand anzubieten, aber sie erkannte die Weisheit den Gedanken des Patienten zu erheben, so daß er seine geistige Erbschaft beanspruchen könnte. Das Ergebnis davon war folgendermaßen: er erhielt bald eine Summe Geldes, die man ihm seit längerer Zeit schuldig war und so erkannte er die Wirksamkeit des Gesetzes der Gerechtigkeit und des Gesetzes der Liebe. In einem andern Falle versorgte eine Schülerin eine Familie wochenlang mit den nötigen materiellen Mitteln, aber war zu zaghaft um die Wahrheit anzubieten, aus Furcht, daß sie diese Unterstützung für unfühlbar halten würden. Dann erwachte sie zu der Tatsache, daß kein Fortschritt gemacht würde und bat eine andere Heilerin den Fall zu übernehmen. Dies geschah und in einer Woche wurde der kranke Vater der Familie geheilt und nach einem erfolgreichen Kampfe mit dem betäubenden Einfluß des Tabaks, dem er gefrönt hatte, sogar wenn seine Kinder nichts zu essen hatten, suchte er und fand lohnende Beschäftigung

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Mai 1906

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.