Wegen der weiten Verbreitung des „McClure’s Magazine“ und dem allgemein bewiesenen Interesse in seinem Versuch, die Biographie der Gründerin der Christian Science und die Geschichte der Religion der Christian Science zu schreiben, werden alle mit Interesse die Mitteilung lesen, die heute im „Patriot“ und andern Zeitungen des Landes von Rev. Mary Baker G. Eddys eigener Feder erscheint. Die Mitteilung ist selbstredend und darin und dadurch offenbart sich klarer und ausdrucksvoller als in irgend einer anderen Weise die Tatsache, daß Mrs. Eddy in guter Gesundheit und in vollem und vollständigem Besitz all ihrer Geistesgaben ist.
Niemand anders als Mrs. Eddy hätte die Mitteilung so schreiben können, wie sie geschrieben ist. Die so deutlich dargelegten Einzelheiten aus ihrem frühen Leben, könnten von niemand anderem verzeichnet werden. Der beste Freund und Gefährte der Kindheit erinnert sich nicht der vielen Ereignisse im Leben eines andern und kann sich derer auch nicht so erinnern, weil sie ihm nichtssagend erscheinen und doch bleiben diese Dinge unauslöschlich im Gemüt und Gedächtnis des Kindes selbst eingeprägt. Sie können nicht in Büchern gesunden werden. Sie bilden keinen Teil der Geschichte oder Biographie und nur wenn Unbeteiligte blinde Mutmaßungen über ihre frühen Gewohnheiten machen, rufen diejenigen, die sogar am meisten interessiert waren, sie sich ins Gedächtnis zurück.
Im Lichte dieser Mitteilung, die mit Mrs. Eddys eigener Unterschrift versehen ist, kann nur ein eigensinniges oder dummes Gemüt den Lügen in der „New York World“ oder den sensationellen Erfindungen „McClure’s“ noch länger Glauben schenken.
Ob Mrs. Eddys Vater einen Spazierstock brauchte ist von wenig Bedeutung, doch ist es zu dieser Zeit wichtig, daß Mrs. Eddy sich so leicht jede Einzelheit ins Gedächtnis zurückrufen und erinnern kann und so falsche Aussagen berichtigen.
Ob Mrs. Eddy in einer Hütte oder einem Palaste geboren wurde ist unwichtig, — man wird sich ihrer nicht wegen ihres Geburtsortes oder der Umstände ihrer Geburt erinnern, sondern wegen dem, was sie getan hat, — doch für die Hunderttausende, denen ihr Evangelium Hoffnung, Glück und den Himmel gebracht hat, ist es von großer Wichtigkeit zu wissen, daß sie fähig ist wie früher zu sprechen, daß sie noch im stande ist zu raten, zu leiten und zum Lichte hinauf zu führen.
Die Mitteilung von Mrs. Eddy widerlegt „McClure’s“ in vieler Weise so völlig, daß das Publikum einsehen muß, daß „McClure’s“ geschichtlicher Versuch in keiner Hinsicht zuverlässig oder des Lesens wert ist. Mrs. Eddys Mitteilung ist auch darin noch wertvoll, daß sie beweist, daß wahre Geschichte und treue Biographie in der Zukunft oder in der Vergangenheit von Freunden und Bekannten und nicht von Feinden und Fremden geschrieben werden muß.
Diese Wahrheit ist auf alle Menschen und in jedem Zeitalter anwendbar. Wird der Norden eine wahre Geschichtsangabe über den Süden gleich nach oder während des großen Kampfes schreiben? Wann wird England eine wahre Geschichte über Irlands Größe oder seine möglichen Aussichten schreiben? Wer würde sich für eine Biographie von Washington, Lincoln, Grant oder McKinley interessieren, die von ihren Feinden geschrieben wurde?
Unsere Feinde kennen uns nicht, — sie sehen uns niemals, wie wir wirklich sind; sie sind nicht mit den Beweggründen vertraut, die uns zum Handeln veranlassen, mit den Gefühlen, die uns beherrschen, mit den Neigungen, die uns binden, mit den Hoffnungen, die uns anregen, mit dem Eifer, der uns begeistert, mit dem Ehrgeiz, der uns anregt.
Unsere Feinde haben nicht mit uns am Kaminfeuer gesessen, mit uns in der Einsamkeit gelebt, an unserer Seite im Felde und Walde umhergestreift. Sie haben uns nicht mit Leiden kämpfen, Trauer ertragen, Schwierigkeiten überwinden sehen; sie wissen nichts von unseren Stimmungen, unserer Angst, unseren Sorgen, unserer Furcht, unserer Sehnsucht, — wie können sie die Geschichte unseres Lebens schreiben?
