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Wie man anfängt.

Aus der März 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich in der Christian Science geheilt ward, machte der Segen, den sie hervorbringt, solch einen starken Eindruck auf mich, daß ich mehr als alles andre wünschte, eine gute Scientistin zu werden und eine ernste Arbeiterin dazu; aber die Frage des „Wie” des Anfangs stellte sich vor mir auf. Die immense Arbeit, die ich unternahm, die notwendige Heiligung des Gedankens und die Schwierigkeiten, die überwunden werden sollten, überwältigten mich derart, daß ich nicht die Verfahrungsart zu erkennen vermochte.

Als ich den ersten Strahl der Möglichkeit in mir entdeckte, das göttliche Gemüt wiederzustrahlen, kam mir ein Umriß meiner Arbeit zu Bewußtsein. Ich sah, daß ich das wandelbare und unerzogene menschliche Gemüt unterdrücken müßte, und durch richtiges Denken „gefangen nehmen alle Vernunft unter den Gehorsam Christi.”

Wenn ein Gedanke von kritischer Beurteilung eines anderen Worte oder Taten sich aufdringen möchte, muß ich ihn ersetzen durch einen solchen des Lobes des Guten, das in jedem der Kinder Gottes in irgend einer Gestalt offenbar ist und den Gedanken von Hochmut und Heuchelei zerstören durch einen solchen von Demut, und erkennen, daß ich aus mir selbst nichts tun kann. Ich muß den Gedanken von Gewinn und Selbsterhebung überwinden durch die Vergegenwärtigung der Tatsache, daß es nur ein Gemüt gibt und daß jeder gute Gedanke ein Bote von Gott ist.

Ein andermal kam mir der Gedanke: „Fürchte Gott, und halte seine Gebote; denn das gehört allen Menschen zu.” Wie sollte ich Gott lieben von dem ich so wenig richtiges Verständnis hatte? Waren Dankbarkeit und Anhänglichkeit genügend? Nein, es muß dazu auch Gehorsam gesellt sein. Und in was bestand dieser Gehorsam? Indem ich nur rechten Gedanken in meinem Bewußtsein Einlaß gewähre, denn rechtes Denken erzeugt richtiges Handeln und auch richtige Verhältnisse um mich herum. Was ist das Resultat des richtigen Denkens auf andere? Wenn ich anstatt eines üblen Gedankens einen von Liebe und Wahrheit festhalte, dann finde ich Frieden; denn die Wahrheit sichert Frieden, wo vorher Widerstand oder Neid waren. Und wenn an Stelle eines Gedankens von Mangel oder Armut ich einen solchen von Dankbarkeit für das, was ich schon empfangen habe, festhalte, dann finde ich Wohlstand und Fortschritt um mich herum. Ich finde, daß ich am besten den anderen helfe dadurch, daß ich richtig über sie denke. Den richtigen Gedanken zu halten aber scheint keine leichte Aufgabe zu sein, wenn wir die unzuverlässige Natur des sterblichen Gemütes bedenken; doch wird jede Anstrengung in dieser Richtung mit reichlicher Vergeltung belohnt.

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