Als ich in der Christian Science geheilt ward, machte der Segen, den sie hervorbringt, solch einen starken Eindruck auf mich, daß ich mehr als alles andre wünschte, eine gute Scientistin zu werden und eine ernste Arbeiterin dazu; aber die Frage des „Wie” des Anfangs stellte sich vor mir auf. Die immense Arbeit, die ich unternahm, die notwendige Heiligung des Gedankens und die Schwierigkeiten, die überwunden werden sollten, überwältigten mich derart, daß ich nicht die Verfahrungsart zu erkennen vermochte.
Als ich den ersten Strahl der Möglichkeit in mir entdeckte, das göttliche Gemüt wiederzustrahlen, kam mir ein Umriß meiner Arbeit zu Bewußtsein. Ich sah, daß ich das wandelbare und unerzogene menschliche Gemüt unterdrücken müßte, und durch richtiges Denken „gefangen nehmen alle Vernunft unter den Gehorsam Christi.”
Wenn ein Gedanke von kritischer Beurteilung eines anderen Worte oder Taten sich aufdringen möchte, muß ich ihn ersetzen durch einen solchen des Lobes des Guten, das in jedem der Kinder Gottes in irgend einer Gestalt offenbar ist und den Gedanken von Hochmut und Heuchelei zerstören durch einen solchen von Demut, und erkennen, daß ich aus mir selbst nichts tun kann. Ich muß den Gedanken von Gewinn und Selbsterhebung überwinden durch die Vergegenwärtigung der Tatsache, daß es nur ein Gemüt gibt und daß jeder gute Gedanke ein Bote von Gott ist.
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