Vom beschränkten, orthodoxen Standpunkt mag sie [die Christian Science] nicht als eine religiöse Glaubenslehre betrachtet werden. Vom blindlings bigotten Standpunkt mag sie nicht als „wissenschaftlich” erkannt werden, doch beantwortet sie den Ruf des menschlichen Herzens und nährt den Geist mit einer befriedigenden Nahrung, sie verdient wohl einen Platz unter den Glaubenslehren der Welt. Wenn man einen Nachbar durch deren ehrliche, gewissenhafte Anwendung der einfachen Gesetze der Gesundheit genesen sieht, die Gott dem Menschen zur Anwendung gegeben hat, ist das nicht genügend Grund die Christian Science mit Barmherzigkeit zu erkennen?
Jede Glaubenslehre enthält Gutes. Wie die Bäume des Waldes, haben alle Glaubenslehren der Welt erlösende Grundzüge. Wenn diese Lehre den Kranken, den Schwachen, den Leidenden zu Hilfe kommt und sie heilt und ihnen Linderung bringt, gehört es dann nicht zur menschlichen Würde es zu glauben, sie zu lieben und anzuwenden? Wenn eine Glaubenslehre uns verspricht, den menschlichen Zustand hier, heute und jetzt zu bessern, laßt uns dieselbe willkommen heißen, denn die Erde ist voll von Gottes Geschöpfen, die alle ein Recht zu dem besten haben, das im Geiste Gottes und des Menschen für sie ist. — Redaktionelles aus dem „East Oregonian,” Pendleton, Ore.
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