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Hauptsachen und Nebensachen.

Aus der Januar 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was die Menschheit glaubt, kann man nicht aus dem sagen was sie spricht, Macaulay schreibt: „Der Mensch ist ein so unbeständiges Geschöpf, daß es unmöglich ist von seinem Glauben auf seine Lebensführung zu schließen, oder von einem Teil seines Glaubens auf einen anderen.” Glücklicherweise sind wir nicht gänzlich auf unzuverlässige äußerliche Merkmale angewiesen, sonst würden wir nie fähig sein wahren Wert zu schätzen, und der Charakter würde nur das sein, was Heuchelei oder Betrug für gut befänden dem Blick zu zeigen. Der Sterbliche betrügt sich selbst am meisten. Er täuscht sich über sich selbst viel öfter als in anderen. Der Durchschnitts-Sterbliche schreckt vor Selbstprüfung zurück und ahmt den törichten Vogel nach, der sich sicher versteckt wähnt, wenn sein Kopf im Sande verborgen ist.

Die Neigung, die äußere Erscheinung an Stelle des echten Wertes zu setzen, ist für die Christian Scientisten nicht weniger eine Versuchung wie für andere, aber die Täuschung wird in diesem Arbeitsfelde mit viel weniger Erfolg ausgeführt als in jedem anderen, aus dem einen Grunde weil die Christian Science eine Religion der Tat ist, nicht des Vorgebens. Hier wird jeder Einzelne unparteiisch nach den Erfolgen beurteilt. „Jeglicher gute Baum bringt gute Früchte.” „Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen.” Nun sind die Früchte vom Leben in der Christian Science die Zerstörung des falschen Glaubens an das Böse, die Veredelung des eigenen Ich’s, die Offenbarung vom vollkommenen Menschen im Bewußtsein. Dieses sind die Hauptsachen der Christian Science, die Erfolge die wir anstreben. Nach unserem Erfolg in dieser Arbeit werden wir gerichtet, und nicht nach dem, was der sterbliche Geist der Welt an Stelle von Erfolgen bieten möchte.

Unser Lehrbuch „Science and Health“ stellt klar unsere Absichten, Beweggründe und Ziele fest. Auf Seite 450 sagt Mrs. Eddy: „Der Christian Scientist hat es übernommen Übel, Krankheit und Tod zu vermindern.” Dies ist das Wichtige, dessen man immer gedenken muß. Dies sind die Hauptsachen des Lebens in der Christian Science, der Kern ohne den all der äußere Schein, alles Beteuern, wortreiche Ruhmrederei, jammervoller Trug sind. Alles was uns von unserer wirklichen Arbeit abziehen könnte, alles was uns hindern könnte die Kranken zu heilen und die Sünder zu bessern ist sicherlich das sich Aufdrängen des Bösen.

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