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Der Prophet von Nazareth spricht in seinen Gleichnissen oft von...

Aus der April 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Prophet von Nazareth spricht in seinen Gleichnissen oft von dem großen Werte des rein Geistigen. Lange vor Jesu Zeit hatte der Weise erklärt, die Weisheit sei von größerem Werte als Silber, Gold und Rubinen. Er sagte in Bezug auf die Weisheit oder das geistige Verständnis: „Alles, was du wünschen magst, ist ihr nicht zu gleichen.” Hier drängt sich natürlich die Frage auf: Was gewinnt man durch den Besitz dieser Weisheit oder dieses Verständnisses der Wahrheit, welcher Christus Jesus solche Bedeutung beigemessen hat? Diese Frage läßt sich in verschiedener Weise beantworten, je nach der Ansicht des Betreffenden. Ein moderner Denker hat gesagt: „Nichts hat mehr Leiden verursacht als das Christentum.” Der Schreiber fügt hinzu, daß Jesus sich der Tatsache wohl bewußt war. Er „zögerte jedoch nicht, der Menschheit diese neue schöpferische lebendige Kraft zu geben.”

Am Anfang seiner Laufbahn als Lehrer der Wahrheit begann Christus Jesus seine Anhänger vor der Aufopferung und den Leiden zu warnen, welche ganz unzertrennlich von der Jüngerschaft seien. Er ließ sie jedoch niemals über den Wert der Wahrheit im Zweifel um deretwillen sie bereit waren alles zu erdulden und alles aufzugeben, das „von der Erde und irdisch” war. Wie man wohl erwarten konnte, fürchteten sich einige Feiglinge vor den Anforderungen der Wahrheit „und wandelten hinfort nicht mehr mit ihm.” Es ist jedoch das Amt und das Vorrecht der Wahrheit, die Schwachen stark und die Furchtsamen mutig zu machen. Sicherlich sind viele der Abgefallenen zurückgekehrt. Sie haben sich um die Fahne Christi geschart und die größte Treue gegen die Lehren Jesu bewiesen, von deren Wert sie ein Verständnis erlangten. Der Meister hatte ihnen gesagt, daß der Gewinn der ganzen Welt sie nicht für den Verlust des Geistigen, der Wahrheit des Daseins entschädigen könne.

Wir lesen, daß Petrus in einer Stunde, als er des Mutes sehr bedurfte, sich des Namens, den ihm der Meister gegeben hatte unwürdig erwies. Er ließ sich auf die Frage einer Dienstmagd zur Unwahrheit verleiten und verleugnete den Meister. In dem Augenblicke muß er diese Lebensfrage ganz aus den Augen verloren haben als er für den Augenblick der Wahrheit seine persönlichen Ansichten vorzug. Wir finden jedoch den echten Petrus ein wenig später so stark wie einen „Felsen” als er unverzagt vor Priestern und Herrschern stand. Er forderte die ganze Welt in seiner furchtlosen Hingebung gegen die Wahrheit heraus, gegen den großen Lehrer, der ihm das Heilungswerk gelehrt hatte. Die Behörde hätte ihn, wenn möglich, gern dafür getötet. Ferner lesen wir, wie er den Wert der Wahrheit bewies, als er die Tabea aus dem Todestraum erweckte. Er predigte das Reich Gottes und vergegenwärtigte es durch seine Demonstration überall, wohin er ging.

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