Vor ungefähr zwei Jahren begann ein neues Licht in meinem Leben zu tagen. Ich befand mich damals geistig und körperlich in einem hoffnungslosen Zustande. Viele Jahre lang war ich leidend gewesen; ich litt an verschiedenen Krankheiten, die von den Ärzten für Malaria, Rheumatismus, Magen- und Nervenleiden erklärt wurden. Im Sommer des Jahres 1903 verlor ich meine Gesundheit völlig. Dann brachte ich über zwei Jahre in verschiedenen Heilanstalten zu. Ich war die ganze Zeit bei den besten Ärzten in medizinischer Behandlung. Ich bekam jedoch nur zeitweilig Linderung. Die medizinische Wissenschaft hat sicherlich ihr Bestes an mir versucht. Als ich die heftigsten Schmerzen litt, rieten mir gütige Freunde ernstlich, jedoch nicht aufdringlich, die Christian Science zu erproben. Ich machte es jedoch wie viele andere Menschen; ich schob es auf bis es keinen Ausweg mehr für mich gab. Dann wurde mir von einem Freunde „das Büchlein” „Science and Health“ geliehen. Ich hatte noch nicht viele Seiten gelesen, als ich einsah, daß ich gerade das gesucht hatte. Als ich weiter las, bekam ich die Überzeugung der Tatsache des Inhalts. Ich suchte dann einen Heiler auf, der mich liebevoll und geduldig in Behandlung nahm. Er half mir den Zweifel und die Furcht zu überwinden. Der Segen blieb nicht aus; er fehlt uns nie wenn das göttliche Prinzip recht verstanden, und wenn die Wahrheit ehrlich angewandt wird. Wenn ich Entmutigung und Versuchungen zu überwinden hatte, habe ich gefunden, daß die göttliche Liebe eine stets gegenwärtige Hilfe in der Not ist. Mein Herz ist voll liebender Dankbarkeit gegen Gott, der den Menschen in Seinem Ebenbilde erschaffen hat. Ferner bin ich dankbar gegen unsere verehrte Führerin, durch deren Lehren mir die obige Tatsache geoffenbart worden ist. Ich bin auch höchst dankbar für die Hilfe, welche ich von Erster Kirche Christi des Scientisten in dieser Stadt bekommen habe. Ich bin ein glückliches Mitglied dieser Kirche. Sie ist für mich der liebste Platz auf dieser Erde.
Grand Rapids, Mich., V.S.A.
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