Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Die Christian Science contra das begrenzte Wahrnehmungsvermögen.

(Schluß.)

Aus der April 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Am 22. Okt. 1907 hielt Mitglied des Ausschusses der Christian Science für öffentliche Vorlesungen, einen Vortrag in der Ersten Kirchen Christi, des Scientisten in Boston, Mass.

Das göttliche Prinzip, Gott, hat Dasein, besteht in und aus sich selbst und ist ewig. Es ist so ursprünglich wie die Unendlichkeit und so dauernd wie die Ewigkeit. Es gibt keine höhere Macht, von welcher es etwa erschaffen worden wäre, und darum gibt es auch keine höhere Macht durch welche es vernichtet werden könnte. Es hat von Ewigkeit her bestanden, wird durch alle Ewigkeiten bestehen, und Seine Schöpfung muß Ihm gleich sein. Diese Schöpfung muß so vollkommen, so ursprünglich und so dauernd sein wie das göttliche Prinzip selbst. Es gab noch keine Zeit, da Gott, der Geist, das göttliche Prinzip nicht bestanden hat und nicht vollkommen war, und deshalb gab es noch keine Zeit, da Gottes Schöpfung nicht bestanden hat und nicht vollkommen war. Und weil es nie eine Zeit geben wird, da Gott nicht bestehen wird und nicht vollkommen sein wird, so wird es auch nie eine Zeit geben, da Seine Schöpfung nicht bestehen und nicht vollkommen sein wird. Also weil Gott jetzt besteht und vollkommen ist, deshalb besteht auch Seine Schöpfung jetzt, und deshalb ist auch sie vollkommen. Diese Schöpfung kann nie einen höheren Grad der Vollkommenheit erreichen als der, den sie gegenwärtig besitzt. Es ist nicht unsere Aufgabe uns zu vervollkommnen, sondern uns als vollkommen zu erkennen. Der Mensch vermag nicht „seiner Länge eine Elle zuzusetzen,” oder „ein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen.” Wir müssen uns auf die göttliche Seite der Frage stellen, müssen alles von dem Gesichtspunkte Gottes aus betrachten, und dann werden wir bald die Dinge in ihrer wahren, harmonischen Natur als „unsträflich und unbefleckt,” erkennen.

Die Christian Science errichtet ihren Bau auf dem göttlichen Prinzip, auf der Selbstexistenz des Lebens, der Wahrheit und der Liebe, während die Gebäude des begrenzten Wahrnehmungsvermögens immer die Sinnesbezeugungen zum Fundament haben. Die Christian Science erkennt Gott als den göttlichen Geist, und sie sieht deshalb die Schöpfung als geistig und nicht als materiell. Das begrenzte Wahrnehmungsvermögen hingegen sieht nur eine materielle oder begrenzte Schöpfung und denkt sich daher notwendigerweise einen Gott mit materiellen und begrenzten Eigenschaften und Neigungen, Die Christian Science erkennt den Menschen als das Ebenbild Gottes, während das begrenzte Wahrnehmungsvermögen sich Gott als das Ebenbild des Menschen vorstellt. Die Christian Science behauptet, daß kein sterbliches Auge je den wahren Menschen gesehen hat; das begrenzte Wahrnehmungsvermögen hingegen erklärt, daß nur das sterbliche Auge den Menschen sehen kann.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / April 1908

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.