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Ich möchte meine Liebe und Dankbarkeit gegen Gott und gegen...

Aus der April 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte meine Liebe und Dankbarkeit gegen Gott und gegen Mrs. Eddy für die Christian Science aussprechen und etwas von den vielen Wohltaten erzählen, welche diese Wahrheit mir gebracht hat. Es ist ein großer Trost in allen Verhältnissen und Lagen die Wahrheit zu kennen; ferner, daß Gott niemals etwas Unmögliches von uns verlangt, wie wir es früher glaubten. Es ist gut, wenn man weiß, daß Christus Jesus, der Wegweiser seine großen Werke nicht nur vollbrachte um der Welt zu beweisen, daß er sie tun könne, sondern um uns zu zeigen, daß wir sie ebenfalls tun können. Die Christian Science offenbart des Menschen göttlich-natürliche Fähigkeit die Werke zu tun, welche Jesus vollbrachte. Ferner offenbart sie die Fähigkeit ihm nachzufolgen. Die Christian Science fand mich in einem unaussprechlich elenden Zustande. Ich war mit allem, mit der Welt und mit den Menschen unzufrieden. Ich glaubte, daß Gott sehr ungerecht sei, weil Er mich, wie ich meinte, so strafte, da ich ganz hilflos war. Ich fürchtete mich vor Gott; ich fürchtete mich zu leben; ich fürchtete mich zu sterben. Das Leben war nach meinen damaligen Begriffen nicht des Lebens wert. Zu jener Zeit kehrte eine Bekannte von uns aus Texas zurück, wo sie ein Jahr gewesen war. Sie sprach mit uns von Christian Science. Sie erzählte uns, kranke Leute seien dadurch kuriert worden und daß sie selber von ihrem Lungenleiden geheilt worden sei. Ich wußte, sie hatte früher ein Lungenleiden gehabt. Wir hatten kaum gehofft, sie lebend wieder zu sehen, als sie nach Texas ging. Hier stand sie jedoch vor uns, gesund und wohl. Sie erzählte mir, daß die Christian Scientisten keine Medizin anwenden. Ich hielt es jedoch für Unsinn, daß Leute ohne Arzneien leben könnten; denn es verging selten ein Tag an dem ich nicht Medizin einnahm. Ich beschloß jedoch, das Buch „Science and Health“ zu kaufen und mich selber zu überzeugen. Ich hatte einen Gatten und zwei kleine Mädchen, für deren Leben ich mich verantwortlich hielt. Es war meine Pflicht die Kinder nach meinen besten Kräften zu schützen, und sie waren oft krank.

Ich begann „Science and Health with Key to the Scriptures“ zu lesen. Die Wahrheit, daß nur das Gute wahr ist, tagte so allmählich in meinem Bewußtsein. Ich erkannte, daß Gott unser liebender Vater ist, der uns immer geliebt hat. Er hat uns nur Gutes gegeben und hat uns niemals unglücklich oder krank gemacht. Die Kenntnis, daß Gott uns alle liebt, machte mein Herz freudenvoll. Alle gehässigen und unzufriedenen Gedanken verließen mich. Ich fühlte meine Liebe zu Gott; ich liebte sogar diejenigen, die ich für meine Feinde hielt. Ich war und bin jetzt sehr dankbar für diese Wahrheit, die in den letzten acht Jahren unsere einzige Medizin gewesen ist. Sechs bis sieben Jahre lang hatte ich ein schmerzhaftes Blasenleiden, das mich zuweilen eine Woche und manchmal drei bis vier Wochen lang plagte. Das Leiden machte sich einmal fühlbar, seitdem ich „Science and Health“ studiere; ich behauptete jedoch nach meinem besten Verständnis die Wahrheit der Tatsache und habe seitdem keine solchen Schmerzen gehabt. Ich bin auch von Müdigkeit kuriert worden. Früher war ich immer müde; aber als ich anfing zu begreifen, daß der Mensch geistig ist und sich während seiner Arbeit ausruht, konnte ich den ganzen Tag auf den Beinen sein. Ich fühle mich des Abends so frisch wie am Morgen, alle Müdigkeit war verschwunden, sowie meine zahllosen anderen Leiden. Die Unwahrheit aller dieser scheinbaren Leiden ist bewiesen worden; dieselben sind beseitigt und durch die Wahrheit, — vollständige Gesundheit, — ersetzt worden. Wir wissen, daß das göttliche Prinzip der Christian Science alles heilt, wenn wir den falschen Begriff unseres eigenen Ich der Wahrheit unterordnen. Ich habe noch viel zu überwinden, das ich durch Gehorsamkeit gegen das göttliche Prinzip beseitigen muß. Jetzt wache und bete ich, um ein besseres Verständnis der Liebe und einen klareren Begriff des alleinigen Daseins Gottes und des Christusgeistes zu gewinnen. Ich bin höchst dankbar gegen Gott und gegen Mrs. Eddy für diese Wahrheit.

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