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Die Mittwochabend Versammlungen.

Aus der Mai 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einigen Jahren wurde in unseren Zeitschriften ein Redaktionsartikel veröffentlicht über die Art und Weise der Zeugnisabgabe in unseren Mittwochabend Versammlungen. Wir sprachen darüber, wie der Redende den Gegenstand behandeln solle. Daraufhin wurde dann eine neue Regel zu den Statuten der Mutterkirche hinzugefügt und im Kirchenmanual veröffentlicht. Seitdem haben die meisten sich ernstlich bemüht, sich kurz und bündig auszudrücken. Sie haben ihre Erfahrungen in wenigen Worten klar und deutlich ausgedrückt. Es ist jedoch bei einigen noch die Neigung vorherrschend, weitläufige Erklärungen abzugeben. Solche Reden tragen jedoch weder zum Segen der Versammlungen, noch zur Erbauung der Zuhörer bei. Die Mittwochabend Versammlungen sind nicht vornehmlich zur Erbauung der Christian Scientisten bestimmt. Sie sollen besonders dazu dienen, denjenigen Auskunft zu geben, die gekommen sind, um die Wahrheit über die unmittelbaren Wohltaten der Christian Science zu erfahren. Sie wollen die Wahrheit wissen und in Erfahrung bringen wie die Christian Science die Kranken heilt, die Sünde vernichtet und die Gedanken und die Antriebe der Menschen veredelt.

Diejenigen, welche in diesen Versammlungen sprechen, sollten bedenken, daß solchen Personen, welche zum ersten Mal einen Christian Science Gottesdienst besuchen, die technischen Ausdrücke, die so viele Christian Scientisten sich leider angewohnt haben, ganz unbekannt sind. Diese Besucher verstehen die mystischen Ausdrücke wie „falsche Gesinnung,” „falsche Anschauung,” „Irrtum” usw. nicht, welche so oft beim Zeugnisabgeben gebraucht werden. Ferner vergessen sie, daß eine lange Erzählung der Einzelheiten die Zuhörer gewöhnlich ermüdet. Gewöhnlich wird in solchen Fällen die Hauptsache, — welche besonders hervorgehoben werden sollte, — durch die Nebenumstände verwischt. Solche langen Erzählungen gehören nicht zur Sache und hindern den Fremden, ein klares Verständnis von unserer Sache zu erlangen. Die Zeit, welche den Zeugnisabgaben in den Mittwochabend Versammlungen gewidmet ist, beträgt nie mehr als fünfunddreißig bis vierzig Minuten. Es sollte daher die Pflicht eines jeden sein, diese Zeit so gut als möglich auszunützen.

Der Fremde kommt gewöhnlich zu diesen Versammlungen, um die Lösung der Lebensprobleme und um Hilfe zu finden, die er durch andere Systeme nicht gefunden hat. Er sehnt sich gewöhnlich nach der Beantwortung der Fragen wie die folgenden: Kann ich von der Krankheit, an der ich jetzt leide, geheilt werden? Kann ich aus der Knechtschaft sündiger Angewohnheiten und Begierden befreit werden? Kann ich aus der Trübsal und dem Herzeleid erlöst werden? Die Person, welche Zeugnis abgibt, sollte so sprechen, daß dergleichen Fragen durch ihre Aussagen beantwortet werden. Dies ist gewöhnlich in segensreicher Weise geschehen, wenn der Redende seine persönliche Erfahrung in einfacher und klarer Weise erzählt hat.

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