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Wenige sehen es ein, daß die Menschheit viel schneller Fortschritte...

Aus der Mai 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenige sehen es ein, daß die Menschheit viel schneller Fortschritte machen würde, wenn diejenigen welche sich als Christen bekennen, immer streben würden, die moralische Lebensregel der Welt zu befolgen. Sie sollten in ihrem Leben nicht weniger, sondern immer mehr moralische Reinheit bekunden. Trotz der menschlichen Kurzsichtigkeit macht die Wahrheit ihre hohen Ansprüche an die allgemeine Rechtschaffenheit geltend. Gott hat „sich selbst nicht unbezeugt gelassen,” und die Welt muß sich ob wissentlich oder unwissentlich, immer dem höchsten Rechtsspruche des göttlichen Prinzips fügen. Es ist für das Menschengeschlecht eine Unmöglichkeit, ohne Anerkennung des moralischen Gesetzes und ohne Gehorsamkeit gegen dasselbe, Fortschritte zu machen. Wir sollten uns deshalb über jedes Anzeichen einer erwachenden moralischen Gesinnung freuen. Wir sollten keine Gelegenheit verpassen zu zeigen, daß wir das Recht durch die Erfüllung desselben ehren. Unsere verehrte Führerin sagt: „Das echte Christentum wird überall geehrt, wo es gefunden wird; aber wann werden wir das Ziel der vollen Bedeutung des Wortes erreichen” (Science and Health, S. 359)?

Der große Lehrer sagte: „Es sei denn eure Gerechtigkeit besser denn der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.” In der Christian Science denken wir uns den Himmel nicht als einen entfernten Ort, den man erst nach dem Tode erreichen kann. Wir erkennen ihn als einen harmonischen und fortschrittlichen Zustand, der hier und jetzt durch das Verständnis der Wahrheit und durch die Gehorsamkeit gegen das Gesetz der Wahrheit, gegen das Gesetz Gottes zu erreichen ist. Wenn wir also nicht die Gerechtigkeit ausdrücken, welche besser ist als diejenige der Schriftgelehrten und Pharisäer der Jetztzeit, so schließen wir uns selber — und möglicherweise andere — von dem Himmel, von der Harmonie aus. Wenn wir zum Beispiel aus Trägheit oder Selbstsucht unsere moralischen Verpflichtungen vernachlässigen, so bringen wir die wohlverdiente Verdammung der nachsichtigsten Leute auf uns. Kein Mensch kann sich diesen Verpflichtungen entziehen. Gottes Gesetz ist für alle und segnet alle. Es segnet diejenigen am meisten, die am besten gehorchen.

Die Lehre der Christian Science, welche Gott als das göttliche Prinzip offenbart, schließt jede Entschuldigung für Nachlässigkeit gegen die moralischen Verpflichtungen aus. Die alte Ansicht, es könne vielleicht jemand entschuldigt werden oder Vergebung erlangen, obgleich er seine Pflicht gegen das Gesetz der gerechten Anforderungen versäumt, kann keinen Christian Scientisten täuschen. Unser Lehrbuch sagt: „Das göttliche Prinzip verlangt Gehorsam. Du kannst es durch den menschlichen Willen nicht betrügen” (Science and Health, S. 329). Wir dürfen niemals vergessen, daß hiermit kein despotischer Herrscher gemeint ist, sondern die göttliche Liebe und die Weisheit, welche unsern Gehorsam fordert. Der Zweck ist, wie der hebräische Gesetzgeber gesagt hat: „Auf daß es uns wohlgehe.”

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