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„Das Gesetz des Geistes, der da lebendig machet.“

Aus der November 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Nutzen des von unsrer Führerin, Mrs. Eddy vor einigen Jahren eingesetzten Komitees für Vorträge ist durch die Ergebnisse der Arbeit reichlich bewiesen worden, die von den Mitgliedern dieses Komitees geleistet worden ist, indem sie irrige Ansichten bezüglich der Christian Science beseitigten; daß aber in dieser Richtung noch manches geschehen muß, ergibt sich aus einem Redaktionsartikel, der kürzlich in einer wohlbekannten Zeitung des Westens erschien, und der, unsrer Meinung nach, von ehrerbietiger ja freundlicher Gesinnung zeugen sollte:

Indem wir einen Augenblick in das Gebiet der Wirksamkeit Mary Baker Eddys übergreifen, sei es uns gestattet, darauf hinzuweisen, daß die meisten von uns, unsre kleinen Leiden zu sehr beachten und dabei vergessen, daß wir noch leben, Familien zu erhalten, Freunde aufzumuntern und vor allen Dingen Arbeit zu verrichten haben. Wir denken zuviel an unsre Schmerzen und Gebrechen. Dies gilt insbesondere von denjenigen unter uns, die keine genügende Beschäftigung haben, um ihre Aufmerksamkeit zu fesseln. Der Mensch, dessen Denken während der Geschäftsstunden auf sein Geschäft, in seinen Mußestunden auf seine Liebhabereien und jederzeit auf das Wohl seiner Familie gerichtet ist, dürfte wohl selten sein schweres Geld für die neuesten Medikamente ausgeben; er hat eben nichts zu kurieren. Wir wollen nicht so weit gehen zu behaupten, daß Krankheit stets ein Geisteszustand sei; zweifellos ist dieselbe oft sehr wirklich. Aber es gibt viele Fälle, in denen Kuren durch ein bloßes „Ändern des Themas” bewirkt worden sind.

Die am weitesten verbreitete irrtümliche Ansicht über Christian Science scheint die soeben erwähnte zu sein, daß nämlich Christian Science einfach ein System der sogenannten Mental-Heilung sei, wobei die Kur durch Ablenkung der Gedanken des Patienten bewirkt würde; und dieser Auffassung dürfte oft die geringe Meinung zuzuschreiben sein, die so viele Menschen über Christian Science als einen Heilfaktor gefaßt haben. Der Umstand, daß der göttliche Geist, Gott, angerufen wird, um die Heilung herbeizuführen, wird von denen, welche jene Meinung von der Christian Science hegen, nicht gewürdigt, und das Heilen einer sogenannten tödlichen Krankheit durch das Demonstrieren dieser Wissenschaft bedeutet für sie keinen höheren geistigen Vorgang und nichts Erhebenderes, als dies bei der Reichung einer Brotpille der Fall wäre.

Allerdings hat die Menschheit ihren kleinen Beschwerden zuviel Aufmerksamkeit geschenkt, und ebensowenig läßt sich leugnen, daß der Mensch, der sich am wenigsten fürchtet, die ungeheure Anzahl von „Gesundheitsregeln” zu übertreten, die überall verkündet werden, am wenigsten der Krankheit ausgesetzt ist; allein, wennschon diese Dinge ganz gut sind, so sind sie darum noch nicht mit der Christian Science identisch. Das Fortsetzen des guten Werkes, das die Lektoren bereits verrichtet haben, indem sie das allgemeine Denken für die Wahrheit der Christian Science empfänglich machten, ist daher noch nötig, um die Tatsache allgemein zur Geltung zu bringen, daß Christian Science menschliche Gebrechen nicht geringfügig behandelt, sondern daß sie dieselben nach der gleichen wissenschaftlichen Methode behandelt, die Christus Jesus so erfolgreich anwandte.

Paulus sagte: „Das Gesetz des Geistes, der da lebendig machet in Christo Jesu, hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.” Durch das Demonstrieren eben dieses Gesetzes heilt Christian Science die Kranken, und unser Textbuch lehrt: „Der einzige Weg zu dieser heilenden Wahrheit, welche die Kranken heilt, wird in der Wissenschaft des göttlichen Geistes gefunden, wie dieselbe von Christus Jesus gelehrt und demonstriert wurde” („Science and Health,“ S. 180).

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