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„Denen, die da glauben”

Aus der August 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Folgende Tatsache aus dem Leben Jesu ist sehr beachtenswert. Nachdem die Nachfolger Jesu die Verheißung von ihm empfangen hatten, daß gewisse Zeichen denen folgen sollten, die an ihn glauben, gingen sie aus „und predigten an allen Orten; und der Herr wirkte mit ihnen, und bekräftigte das Wort durch mitfolgende Zeichen.” Auf diese Weise wurde die Wahrheit der Lehre unsres Meisters sofort dargelegt. Mögen auch die Jünger ihr Werk mit ängstlichem Herzen begonnen haben, so glaubten sie doch an die heilende Macht der Wahrheit, welche ihnen Jesus gepredigt und veranschaulicht hatte. Sie konnten daher ihren eignen Werken das Siegel der Demonstration aufdrücken.

Wie schon oft betont worden ist, galt die Verheißung, welche an solche „die da glauben” gerichtet war, nicht ausschließlich denen, die damals den Worten des Meisters lauschten, sondern sie war für alle Leute und alle Zeiten bestimmt. Leider haben viele die Worte Jesu dahin ausgelegt, daß sie nur auf seine direkte Nachfolgerschaft Bezug hätten. Diese Annahme hatte unter den ersten Christen noch nicht Platz gegriffen, was für sie ein Glück war. Wie uns die Kirchengeschichte berichtet, wurde das Heilungswerk, welches mit der Gründung des Christentums Hand in Hand ging, von den ersten Christen mit Erfolg ausgeübt; ja selbst die Toten wurden erweckt. Origines, welcher in der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts lebte und einer der Ältesten der Kirche in Alexandrien war, schreibt wie folgt über die Werke der Christen seiner Zeit: „Und der Name Jesu kann auch jetzt noch Geistesstörungen beseitigen und Teufel austreiben, sowie auch Kranke heilen. Er kann eine wunderbare Demut des Geistes und eine völlige Umwandlung des Charakters bewirken — eine Menschenfreundlichkeit, Herzensgüte und Sanftmut in denjenigen Individuen, welche sich nicht um des Unterhaltes oder der sterblichen Bedürfnisse willen als Christen ausgeben, sondern welche die Lehre über Gott und Christus sowie über das zukünftige Gericht ehrlich annehmen.”

Es ist nicht unsre Absicht, an dieser Stelle zu erklären, wie und warum ausgesprochene Christen zu der Annahme gekommen sind, daß Krankheiten nur durch materielle Mittel geheilt werden könnten. Wir möchten vielmehr auf das Beispiel Jesu, der Apostel und der ersten Christen hinweisen und dadurch zeigen, daß dem Urchristentum keine derartige Theorie zugrunde lag — daß die Taten der Apostel und der Kirchenväter nicht auf einem solchen Mißverständnis der Lehren und Werke unsres Meisters beruhten.

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