Der Glaube an die Macht der Zauberei ist gleichbedeutend mit dem Glauben an die Macht des bösartigen animalischen Magnetismus. Beide Annahmen beruhen ausschließlich auf der irrigen Behauptung, daß es eine Macht gebe, die sich Gott widersetzt. Die Christian Scientisten verneinen diese Behauptung. Sie halten sich an das Schriftwort: „Der Herr unser Gott ist ein einiger Herr.” Sie glauben, daß Er der alleinige Schöpfer ist; daß sowohl Er als auch Seine Schöpfung gut ist. Sie weisen stets auf Gottes Allmacht und Allgegenwart hin. Wenn man nun den alleinigen Schöpfer, der alles gut erschaffen hat und der allmächtig und allgegenwärtig ist, als Basis annimmt, so bleibt dem Übel kein Raum, keine Gelegenheit sich geltend zu machen. Diese geistige Tatsache gilt in Gottes Weltall für alle Zeiten. Irgendeine andre Lehre ist nicht der Christian Science gemäß.
Man denke sich zwei Menschen, die sich des Nachts an einem einsamen Ort auf einem Kirchhof befinden. Der eine glaubt an Gespenster und vergeht fast vor Angst. Der andre ist vernünftiger und schreitet ruhig weiter. Es ist ihm klar, daß nur der Glaube an Gespenster und die Furcht vor ihrer Macht seinen Begleiter ängstigt. Wie er, so ist auch der Christian Scientist frei von abergläubischen Vorstellungen und hat keine Furcht, wenn von bösartigem animalischen Magnetismus die Rede ist. „Das Übel ist keine Macht” („Science and Health“, S. 192). Diese Worte sprechen einen Grundsatz aus, dem die ganze Welt beistimmen sollte, denn sie würde dadurch sehr viel gewinnen. Sie bilden die Losung der Christian Scientisten.
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