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„Die Rede meines Mundes”

Aus der August 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christian Science verkündet den Menschen aufs neue die Wahrheit, daß, wenn sie je von Kummer, Sorge und Krankheit befreit sein wollen, sie die folgende Ermahnung der Heiligen Schrift befolgen müssen: „Denn wer leben will und gute Tage sehen, der schweige seine Zunge, daß sie nichts Böses rede, und seine Lippen, daß sie nicht trügen.” Wer diese Ermahnung mißachtet, schließt sich von wahrem Glück und dauernder Gesundheit aus. Nun mag aber jemand einwenden: Was hat denn meine Zunge, was hat meine Rede mit meiner Gesundheit zu tun? Die Beziehung ist eine sehr enge, denn unsre Rede ist der Ausdruck unsres Denkens, und unser Denken beherrscht unsern Körper und unsre Verhältnisse. Moses sagte zu den Kindern Israel: „So sollst du nun heutigestags wissen und zu Herzen nehmen, daß der Herr Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden und keiner mehr”. Weil Gott Alles ist und alles gut erschaffen hat, wie Er selbst ist, so gibt es eigentlich keinen Gesprächsgegenstand außer Seiner vollkommenen Schöpfung — außer der Glückseligkeit, Gesundheit und Heiligkeit, die Er verordnet hat.

Wer sich über das als Krankheit, Sünde, Disharmonie und Anfälle zum Ausdruck kommende vermeintliche Gegenteil von Gott unterhält, mißachtet Gott und vergeht sich gegen das erste Gebot: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.” Deshalb ist es die Pflicht eines Christian Scientisten, von dem zu reden, was heilsam, geistig, unsterblich und wahr ist. Er weiß, daß er ein göttliches Gebot übertritt, wenn er über andre aburteilt oder wenn er von Unvollkommenheiten spricht, die in dem sterblichen Begriff von Persönlichkeit zum Ausdruck kommen.

Mrs. Eddy weist uns in allen ihren Schriften darauf hin, daß man nur dann über Irrtum reden darf, wenn dies unumgänglich nötig ist, um etwas Unrichtiges aufzudecken und zu vernichten. In ihrem Werk „Miscellsneous Writings“ (S. 346) sagt sie: „In der Christian Science gilt die Regel, niemals Irrtum auszusprechen, außer wenn es sein muß, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.” Wie selten ist es doch nötig, einen Irrtum auszusprechen, damit die Wahrheit ans Licht komme! Ehe wir eine Disharmonie in unsrer Rede zum Ausdruck bringen, sollten wir uns die Frage vorlegen: Rede ich ausschließlich mit der Absicht, zur Beseitigung dieser Unvollkommenheit beizutragen? Das Befolgen dieser Regel würde sehr viel zu unserm geistigen Wachstum beitragen. Der echte Christian Scientist hat nur einen Wunsch, nämlich, alle Arten des Übels zu vermindern; er befolgt stets das Gebot: „Du sollst kein falsches Zeugnis reden”.

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